Etwa 38 Prozent aller Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten verfügten im vergangenen Jahr über einen festen Breitbandanschluss mit einer vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate von mindestens 30 Megabit pro Sekunde, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. 2015 seien es nur 31 Prozent gewesen. Der EU-Durchschnitt liege derzeit bei 34 Prozent. Die Spitzenplätze in der Europäischen Union belegen demnach Dänemark (65 Prozent) und Schweden (59), gefolgt von den Niederlanden (53) und Belgien (52). Deutlich weniger verbreitet ist schnelles Internet in Zypern (15), Italien (16) und Estland (18).

Da viele Produktionsabläufe zunehmen digital gesteuert werden, befürchtet die deutsche Wirtschaft einen Wettbewerbsnachteil. Viele exportstarke Unternehmen sind dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zufolge nicht in den Großstädten angesiedelt, sondern in ländlichen Regionen wie Ostwestfalen, Sauerland oder Schwäbische Alb angesiedelt. Dort vor allem mangele es an schnellen Internetanschlüssen.