EZB-Zinserhöhungen werden von den Märkten falsch eingeschätzt, sagt Knot

Die zugrunde liegende Inflation in der Eurozone zeigt keine Anzeichen einer Abschwächung, so dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik mindestens bis zur Jahresmitte weiter straffen wird. Die Märkte könnten künftige Zinserhöhungen falsch einschätzen, sagte Klaas Knot von der EZB am Donnerstag.

"Ich denke, dass wir mindestens bis Mitte des Jahres im Straffungsmodus bleiben werden", sagte Knot in einem Interview mit CNBC und fügte hinzu, dass die EZB absichtlich ein Vielfaches an Zinserhöhungen von 50 Basispunkten für die kommenden Monate in Aussicht gestellt hat.

"Die Marktentwicklungen, die ich in den letzten zwei Wochen gesehen habe, sind nicht gerade willkommen", sagte Knot, nachdem die Anleger einige Zinserhöhungen eingepreist hatten. "Ich glaube nicht, dass sie mit einer rechtzeitigen Rückkehr der Inflation in Richtung 2% vereinbar sind."