BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat eine erste Zwischenbilanz der im vergangenen Jahr gestarteten milliardenschweren Investitionsinitiative gezogen. Der sogenannte Juncker-Plan soll bis 2017 öffentliche und private Investitionen von insgesamt 315 Milliarden Euro anschieben.

Das Ziel lautet, die Konjunktur in Europa anzukurbeln und die in vielen Ländern immer noch zu hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Geld dafür muss aber vor allem von Privatinvestoren kommen.

Von 315 Milliarden Euro seien bis Anfang Dezember 2015 rund 46 Milliarden Euro erreicht worden, hieß es am Mittwoch aus der Behörde. EU-Vizekommissionschef Jyrki Katainen habe den Kommissarskollegen dazu Bericht erstattet. Die Europäische Investitionsbank (EIB) könnte demnächst noch eine höhere Zahl vorlegen, weil dann das Gesamtjahr 2015 berücksichtigt sei.

Kernstück des Plans von Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist ein Topf zur Förderung von Investitionen. Der im vergangenen Herbst gestartete "Europäische Fonds für strategische Investitionen" (EFSI) ist mit 21 Milliarden Euro ausgestattet. Von diesen 21 Milliarden Euro wurden 5 Milliarden von der EIB eingezahlt. 16 Milliarden Euro an Garantien kommen aus dem EU-Haushalt./cb/DP/jha