BREMEN (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die 140 000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen am Donnerstag (11.00 Uhr) in Bremen in die dritte Runde. Begleitet werden die Gespräche von Warnstreiks in mehreren Unternehmen sowie Demonstrationen, zu denen die Gewerkschaft Tausende Teilnehmer erwartet. Die Verhandlungen werden für die Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und den Nordwesten Niedersachsens geführt.

Die IG Metall verlangt sechs Prozent mehr Geld und die Möglichkeit, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken können. Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder und pflegende Familienangehörige sollen einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren. Die Arbeitgeber lehnen das ab und wollen im Gegenzug über eine Ausdehnung der Arbeitszeit sprechen. Sie boten bislang zwei Prozent mehr Lohn ab April 2018 für zwölf Monate plus eine Einmalzahlung für Januar bis März 2018./hr/DP/zb