Die Börsen erwarteten eine erste Anhebung erst 2020. Dies zeige, dass sie die EZB verstanden hätten, sagte der Italiener am Donnerstag in Frankfurt.

Nach der jüngsten Serie schwacher Konjunkturdaten waren Ökonomen zu der Einschätzung gekommen, dass die Europäische Zentralbank eine Zinserhöhung hinauszögern dürfte. Nach dem Wink Draghis gehen die Geldmärkte nunmehr nur noch von einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent für eine Anhebung im laufenden Jahr aus. Zuvor waren es noch 45 Prozent. Laut offizieller Sprachregelung der EZB wird der Leitzins, der seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, 2019 "über den Sommer hinweg" nicht angetastet werden.