FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag anfängliche Gewinne bis zum Mittag vollständig abgegeben. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0492 USD und damit weniger als am Morgen mit 1,0551 USD. Zeitweise war der Eurokurs bis auf 1,0575 USD gestiegen. Auslöser dafür war eine breit angelegte Schwäche des Dollar. So auch zum Franken: Im Verlauf des Vormittags fiel der US-Dollar bis auf 1,0151 CHF zurück, zuletzt war er allerdings auf 1,0210 CHF gestiegen.

Gegenüber dem Schweizer Franken fiel der Euro nach anfänglichen Gewinnen bis fast auf die Marke von 1,07 CHF zurück. Danach erholte sich das Währungspaar wieder etwas und steht derzeit bei 1,0712. Am Morgen ging der Euro zu 1,0730 CHF um.

Von der Dollar-Schwäche profitierten vor allem der koreanische Won und der Taiwan-Dollar. Für die Währung Chinas, den Renminbi oder Yuan, ging es ebenfalls nach oben. Händler erklärten dies mit zwei Gründen: Zum einen habe sich die US-Notenbank in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend besorgt über einen zu starken Dollar geäussert. Zum anderen zeigten die Bemühungen Chinas, die seit Monaten zu beobachtende Kapitalflucht mit Regierungsmassnahmen zu bekämpfen, zunehmend Wirkung.

Einflüsse durch Konjunkturdaten blieben im Vormittagshandel weitgehend aus. Im Nachmittagshandel rücken Daten aus den USA in den Blick. Veröffentlicht werden die Zahlen vom Arbeitsmarkt und zur Dienstleisterstimmung. Zuletzt hatten Wirtschaftsdaten überwiegend positiv überrascht, auch ausserhalb der USA.

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