COVID ist bei Omicron weniger schwerwiegend als bei Delta, so eine US-Studie

Die Omicron-Variante scheint zu weniger schwerem COVID-19 zu führen als in früheren Perioden mit hoher Coronavirus-Übertragung, einschließlich der Delta-Welle, mit kürzeren Krankenhausaufenthalten, weniger Bedarf an Intensivpflege und weniger Todesfällen, so eine neue US-Studie.

Die sich schnell ausbreitende Omicron-Variante hat jedoch zu einer Rekordzahl von Infektionen und Krankenhauseinweisungen geführt und das US-Gesundheitssystem belastet.

Trotz des steilen Anstiegs der COVID-Fälle war der Prozentsatz der hospitalisierten Patienten, die während der aktuellen Omicron-Welle auf die Intensivstation eingeliefert wurden, etwa 29% niedriger als während der Welle im letzten Winter und etwa 26% niedriger als während der Delta-Welle, so die am Dienstag im Morbidity and Mortality Weekly Report der U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte Studie.

Der geringere Schweregrad der COVID-19-Erkrankung während der Omicron-Periode hängt wahrscheinlich mit der höheren Durchimpfungsrate, der Auffrischung bei denjenigen, die für die zusätzlichen Impfungen in Frage kommen, sowie mit früheren Infektionen zusammen, die einen gewissen Immunschutz bieten, so die Studie.

Die Todesfälle im Zeitraum vom 19. Dezember bis zum 15. Januar, als die Omicron-Infektionen ihren Höhepunkt erreichten, betrugen durchschnittlich 9 pro 1.000 COVID-Fälle, verglichen mit 16 pro 1.000 in der vorherigen Winterspitze und 13 während der Delta-Welle, so die Studie.

Die Ergebnisse stimmen mit früheren Datenanalysen aus Südafrika, England und Schottland überein, wo die Omicron-Infektionen ihren Höhepunkt früher erreichten als in den Vereinigten Staaten, so die CDC.

Die relativ hohe Zahl der Krankenhausaufenthalte bei Kindern während der Omicron-Periode könnte mit den niedrigeren Impfraten im Vergleich zu Erwachsenen zusammenhängen, so die Behörde. Kinder unter 5 Jahren haben in den Vereinigten Staaten noch keinen Anspruch auf Impfungen, und die Impfrate bei älteren Kindern liegt hinter der von Erwachsenen zurück.

Die Studie umfasste die Analyse von Daten aus einer großen Gesundheitsdatenbank und drei Überwachungssystemen, um die COVID-19-Merkmale in den USA vom 1. Dezember 2020 bis zum 15. Januar 2022 zu bewerten.

Eine Einschränkung der Studie bestand darin, dass zufällige Infektionen nicht ausgeschlossen werden konnten, bei denen Patienten, die aus anderen Gründen aufgenommen wurden, während ihres Krankenhausaufenthalts positiv auf COVID getestet wurden. Dies könnte die Zahl der Krankenhauseinweisungen erhöhen und die Schweregradindikatoren beeinflussen.