Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


WHO hält drei Jahre nach Beginn der Pandemie höchste Warnstufe aufrecht 

Rund drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie hält die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Warnstufe weiter aufrecht. Auf Rat seiner Experten habe WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus die Pandemie weiter als "Notlage von internationaler Tragweite" eingestuft, teilte die WHO mit. Auf den Tag genau vor drei Jahren hatte sie zum ersten Mal wegen des neuartigen Coronavirus den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seitdem tagten die unabhängigen Experten des Notfallkomitees 14 Mal, zuletzt am vergangenen Freitag. Sie kamen der Erklärung zufolge zu dem Schluss, dass sich die Pandemie "wahrscheinlich in einer Übergangsphase befindet". Tedros begrüßte demnach ausdrücklich ihren Rat, in dieser Phase "mit Umsicht zu agieren und mögliche negative Folgen abzumildern".


China vergibt wieder Visa an Japaner 

China will die vor drei Wochen ausgesetzte Vergabe von Kurzvisa an Japaner ab sofort wieder aufnehmen. Ab "heute" würden alle diplomatischen Vertretungen wieder "normale Visa" für japanische Staatsbürger ausstellen, teilte die chinesische Botschaft in Tokio am Sonntag in einer kurzen Online-Erklärung mit. China hatte am 10. Januar die Visa-Vergabe an Japaner und Südkoreaner ausgesetzt, nachdem beide Länder wegen der jüngsten Corona-Welle in der Volksrepublik Einreisebeschränkungen eingeführt hatten. Japan etwa verlangt von Flugreisenden aus China, sich vor ihrem Abflug und bei der Ankunft auf Corona zu testen. Peking bezeichnete die Maßnahmen beider Länder damals als "diskriminierend". Ob China die Visa-Vergabe auch an Südkoreaner wieder aufnimmt, war zunächst unklar.


Bislang 253 Corona-Impfschaden-Anträge genehmigt - knapp 4.000 Verfahren laufen noch 

Die Bundesländer haben bislang 253 Anträge auf Entschädigung wegen einer schweren unerwünschten Nebenwirkung der Corona-Impfung bewilligt. Dies ergab eine bundesweite Umfrage von Welt am Sonntag bei den Versorgungsämtern der Länder. Spitzenreiter sind die bevölkerungsstärksten Bundesländer Bayern mit 61 und NRW mit 38, Schlusslicht ist Bremen mit keiner Anerkennung. 1.808 Anträge haben die Länder abgelehnt; die Erfolgsquote liegt somit bei 12 Prozent. Als Impfschäden werden überwiegend Myokarditis, Sinusvenenthrombosen und das Guillain-Barré-Syndrom, aber auch vereinzelt Todesfälle anerkannt. Wie viel die Impfschäden den Staat letztlich kosten werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht konkret beziffern. Momentan sind 3.968 Anträge bei den Ländern noch in Bearbeitung, und weitere könnten folgen.


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January 30, 2023 06:25 ET (11:25 GMT)