Berlin (Reuters) - Außenministerin Annalena Baerbock bricht am Montag zu einer Reise in den Senegal und an die Elfenbeinküste auf.

"Vor wenigen Monaten hörte die Welt den starken demokratischen Herzschlag des Senegal. Die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler hat ihre Zukunftshoffnungen in die Opposition gesetzt und ihren Kandidaten aus der politischen Haft an die Spitze des Staates getragen", sagte Baerbock am Sonntag in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes. Auch in der Elfenbeinküste stünden im kommenden Jahr wichtige Wahlen an. "Auch von dort kann ein Signal der Zuversicht ausgehen: Dass Demokratie und gute Regierungsführung dauerhaft Wachstum, wirtschaftliche Stabilität und Frieden absichern."

Die Grünen-Politikerin unterstrich die Bedeutung der engen Beziehungen zu beiden Ländern und betonte, dass ein friedlicher, demokratischer Wandel neue Perspektiven für mehr Zusammenarbeit eröffne. Baerbock warnte zugleich vor der fragilen Lage in der Sahelzone und der Gefahr, dass Terror und Gewalt aus den Nachbarländern in die Gesellschaften Senegals und der Elfenbeinküste überschwappen könnten. "Senegal übernimmt als Vermittler eine wichtige Verantwortung für die Region. Wir stehen dabei fest an seiner Seite." Sie verwies auf die weitreichenden Folgen für die Sicherheit in Europa, sollte die Instabilität in Westafrika weiter zunehmen.

(Bericht von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)