Japanische Aktien verzeichneten in der vergangenen Woche einen leichten Abfluss von ausländischem Kapital, nachdem in den Wochen zuvor eine Reihe kräftiger Käufe stattgefunden hatte.

Laut Börsendaten zogen Ausländer in der urlaubsbedingt verkürzten Woche bis zum 22. Februar netto 2,83 Mrd. Yen (etwa 19 Mio. $) aus japanischen Aktien ab, was den ersten wöchentlichen Verkauf seit drei Wochen darstellt.

Bei den Cash-Aktien beendeten sie eine siebenwöchige Kaufserie mit Abhebungen von rund 78,65 Milliarden Yen auf Nettobasis. Dagegen kauften sie noch Derivatkontrakte im Wert von 75,82 Milliarden Yen.

Der Nikkei-Aktiendurchschnitt erreichte am Dienstag ein Rekordhoch von 39.426,29 und übertraf damit den Höchststand aus dem Jahr 1989, angetrieben von einer Tech-Rallye, Corporate Governance-Reformen und einem schwächeren Yen.

Sowohl der Nikkei als auch der breiter gefasste Topix-Index setzten ihren Aufwärtstrend in der vierten Woche in Folge fort.

Der Nikkei stieg in der vergangenen Woche um 1,6%, während der breiter gefasste Topix-Index um 1,37% zulegte.

Unterdessen zeigten Daten des Finanzministeriums, dass ausländische Anleger in der zweiten Woche in Folge Nettoverkäufer am japanischen Anleihemarkt blieben.

Sie zogen in der Woche bis zum 22. Februar netto etwa 642,1 Mrd. Yen bzw. 19 Mrd. Yen aus kurz- und langfristigen Anleihen ab, nachdem sie in der Vorwoche netto 1,83 Billionen Yen bzw. 521 Mrd. Yen veräußert hatten.

Gleichzeitig verkauften japanische Anleger langfristige ausländische Schuldtitel im Wert von netto 257 Mrd. Yen, womit sich die Nettoverkäufe in der zweiten Woche in Folge fortsetzten. Dagegen kauften sie kurzfristige Instrumente im Wert von 14,7 Milliarden Yen.

Bei ausländischen Aktien blieben japanische Anleger die dritte Woche in Folge Nettokäufer und sicherten sich netto Bestände im Wert von etwa 225,9 Milliarden Yen. (1 $ = 149,7200 Yen)