Die Association of International Certified Professional Accountants (die Vereinigung) hat sich entschieden gegen einen Plan des südafrikanischen Independent Regulatory Board for Auditors (IRBA) ausgesprochen, einen obligatorischen Wechsel der Prüfungsgesellschaft (Mandatory Audit Firm Rotation, MAFR) einzuführen.

In einer schriftlichen Antwort auf das Konsultationspapier des IRBA schreibt die Vereinigung, die an Standorten wie Johannesburg, Colombo, Kuala Lumpur, London, New York und Schanghai vertreten ist, dass die MAFR „eine negative Auswirkung auf die Prüfungsqualität haben kann, die Marktkonzentration aufgrund einer begrenzten Zahl an Prüfungsgesellschaften erhöht und die Transformation des Berufsstands eher behindern statt fördern wird.“

Das vom CEO der Vereinigung, Barry C. Melancon, CPA, CGMA, unterzeichnete Schreiben enthält eine Analyse der bedeutendsten Faktoren, welche die langjährige Haltung des Berufsstands unterstützen. In ihm ist ausgeführt, dass ein obligatorischer Wechsel der Prüfungsgesellschaft:

  • die Prüfungsqualität beeinträchtigt,
  • zu einem Verlust an institutionellen Kenntnissen und Erfahrungen führt,
  • die Prüferspezialisierung begrenzt,
  • Ressourcenbelastungen schafft,
  • die Prüfungsmarktkonzentration erhöhen könnte,
  • zu unbeabsichtigten Kosten führen könnte,
  • die Fähigkeit des Prüfungsausschusses einschränkt, die beste Prüfungsgesellschaft für das Unternehmen zu bestimmen,
  • die Möglichkeiten beschränkt, Talente anzuwerben und zu halten.

„Jeder dieser Faktoren zeigt nach Ansicht der Vereinigung, dass die MAFR abgelehnt werden sollte“, so das Schreiben. „Aufgrund zumindest einiger Regulierungssysteme, die die MAFR eingeführt haben, ist klar, dass sie nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt hat und eine Fortführung entweder in Frage gestellt oder aufgegeben wird. Die MAFR hebt die Hauptverantwortung der Prüfungsausschüsse auf, die gemeinsam mit dem Aufsichtsrat am besten in der Lage sind, die Handlungen der Geschäftsleitung zu überwachen und dafür zu sorgen, dass Unternehmen hochwertige Prüfungen erhalten, um das Anlegerpublikum zu schützen.“

Resümierend, dass die MAFR nicht im öffentlichen Interesse liegt, die Prüfungsqualität beeinträchtigen könnte, ohne entsprechenden Nutzen zu erheblichen Kosten für Unternehmen und Aktionäre führen würde, wirtschaftsschädigend wäre und weitere negative Auswirkungen nach sich ziehen würde, fordert die Vereinigung das IRBA auf, Bestrebungen zu deren Einführung abzulehnen.

Über die Association of International Certified Professional Accountants

Die Association of International Certified Professional Accountants (die Vereinigung) bündelt die Stärken des American Institute of CPAs (AICPA) und des The Chartered Institute of Management Accountants (CIMA), um Chancen, Vertrauen und Wohlstand für Menschen, Unternehmen und Ökonomien weltweit zu stärken. Sie vertritt 650.000 Mitglieder und Studenten im Bereich öffentliches und betriebliches Rechnungswesen und tritt für das öffentliche Interesse und unternehmerische Nachhaltigkeit bei aktuellen und neu aufkommenden Fragestellungen ein. Mit großer Reichweite, Deutlichkeit und umfassenden Ressourcen fördert die Vereinigung den Ruf, die Beschäftigungsfähigkeit und die Qualität von CPAs, CGMAs und Fachleuten aus dem Finanz- und Rechnungswesen weltweit.

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