Die Anleger blieben Händlern zufolge allerdings zurückhaltend angesichts der im Tagesverlauf erwarteten Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Von dem ersten Termin dieser Art seit seiner Wahl im November erhoffen sich Investoren ein besseres Verständnis von Trumps künftigen Kurs etwa in der Steuer-, Ausgaben-, Handels- und Währungspolitik. "Es wird erwartet, dass Trump die Steuern kürzt und die Ausgaben anhebt und damit die US-Wirtschaft anschiebt, was die Finanzmärkte antreiben dürfte", sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui Asset Management. "Wenn er aber andererseits, wie im Wahlkampf, eine harte Linie gegenüber China verfolgt, dann wird China wohl mit Gegenmaßnahmen reagieren, was die Beziehungen zwischen beiden Ländern belasten dürfte."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent bei 19.364 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix legte 0,5 Prozent auf 1550 Stellen zu. Der MSCI-Index für die Asien-Pazifik-Region ohne Japan stieg um 0,5 Prozent. In Südkorea stieg der Kospi um 1,5 Prozent. In Hongkong ging es 0,7 Prozent bergauf.

Toshiba-Aktien stiegen um 6,5 Prozent. Bei Insidern hatte es zuvor geheißen, die Geldgeber des Konzerns hätten sich bereit erklärt, das japanische Industrie-Unternehmen zu stützen. Damit würde Toshiba Zeit bekommen, einen Plan zur Rückkehr in die Gewinn-Zone auszuarbeiten. Der Konzern hatte seine Geldgeber gebeten, Darlehen nicht vorzeitig zu kündigen.

Der Euro notierte in Fernost zum Dollar minimal höher bei 1,0560 Dollar. Zur japanischen Währung lag der Greenback bei 115,96 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0731 und zum Dollar mit 1,0161.

Öl der Sorte Brent kostete mit 53,76 Dollar pro Fass zehn Cent mehr als am Vortag.