WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 0,41 Prozent auf 2916,92 Puntke. Die auffälligsten Kursbewegungen zeigten Voestalpine nach einer Gewinnwarnung und FACC nach Ergebnisvorlage. Die FACC-Aktie kletterte mit plus 8,8 Prozent auf 15,66 Euro und damit an die Spitze der Kursliste. Der mehrheitlich in chinesischer Hand befindliche Luftfahrtzulieferer legte im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 nach neun Monaten sowohl bei Umsatz als auch Betriebsergebnis zu.

Bei den Papieren von voestalpine gab es hingegen einen Kursverlust von 4,2 Prozent auf 26,68 Euro zu sehen. Am Vorabend hatte der Stahlkonzern zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr eine Gewinnwarnung abgegeben. Der operative Gewinn (Ebit) werde laut voest-Aussendung im Geschäftsjahr 2018/19 bei 750 Millionen Euro liegen und nicht bei knapp einer Milliarden Euro, wie im Oktober erwartet.

Die Anteilsscheine von Schoeller-Bleckmann verteuerten sich nach der Präsentation von Geschäftsergebnissen um 0,9 Prozent auf 68,15 Euro. Getrieben von vollen Auftragsbüchern und einem deutlichen Umsatzplus kletterte das operative Ergebnis des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters im Jahr 2018 kräftig.

Unter den weiteren Schwergewichten verbilligten sich Erste Group um 2,1 Prozent. Die Andritz-Titel büßten 1,3 Prozent an Kurswert ein und Raiffeisen Bank International fielen um vergleichsweise moderate 0,2 Prozent.

Die Porr-Aktie baute nach einem Ordereingang ein Plus von 0,2 Prozent auf 18,90 Euro. Der Baukonzern hat in Polen einen Auftrag für ein Bauvorhaben in Oberschlesien im Wert von umgerechnet 60 Millionen Euro erhalten.

Valneva-Papiere schlossen mit plus 0,4 Prozent auf 3,72 Euro. Zur Wochenmitte waren die Titel des Impfstoffherstellers nach einem Großauftrag von der US-Regierung um fast acht Prozent hochgesprungen./ste/APA/zb