WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel um 0,40 Prozent auf 2129,45 Punkte. In einer sehr schwachen europäischen Börsenlandschaft ging der Tag für den ATX nach einem schwankungsfreudigen Verlauf vergleichsweise moderat im Minus zu Ende. Seit dem Jahresstart verlor der heimische Leitindex damit aber bereits etwa elf Prozent an Wert.

Beflügelt wurden hingegen die Ölpreise von einer möglichen Verknappung des Ölangebots. Angesichts der niedrigen Ölpreise hat sich Russland zu Gesprächen mit dem Öl-Kartell Opec über eine mögliche Senkung der Fördermengen bereit erklärt. Von der Ölpreisentwicklung profitierten die Ölwerte. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen deutlich um 6,51 Prozent auf 44,99 Euro. OMV kletterten um 1,64 Prozent auf 23,50 Euro.

Eine europaweit sehr schwache Branchenstimmung gab es mit dem Milliardenverlust der Deutschen Bank und den unter Verkaufsdruck stehenden italienischen Banken bei den Finanzwerten. Am heimischen Markt verbuchte Erste Group ein Minus von 2,07 Prozent auf 26,29 Euro. Raiffeisen schlossen 2,86 Prozent tiefer bei 11,22 Euro.

Unter den weiteren Schwergewichten steigerten sich Voestalpine um 1,72 Prozent auf 24,85 Euro. Immofinanz konnten einen Zuwachs von 1,65 Prozent auf 1,73 Euro verbuchen. Andritz sanken hingegen um 2,46 Prozent auf 41,82 Euro.

AT&S gaben nach der Vorlage von Geschäftszahlen leicht um 0,21 Prozent auf 12,12 Euro ab. Der Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 den Konzerngewinn um 20 Prozent gesteigert. Damit lag das Unternehmen im Rahmen der Erwartungen.

Valneva büßten bei mageren Umsatzätzen 6,76 Prozent auf 3,31 Euro ein, nachdem die Aktie der Biotechfirma am Vortag um mehr als 17 Prozent hochgesprungen war./ste/APA/jha