MADRID (awp international) - In Spanien ist die hohe Inflation im Dezember etwas stärker gesunken als zunächst gedacht. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) um 5,5 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag nach einer zweiten Schätzung in Madrid mitteilte. Eine erste Erhebung hatte eine Rate von 5,6 Prozent ergeben. Zum Vormonat stagnierte das Preisniveau, anstatt um 0,1 Prozent anzusteigen.

Im vergangenen Sommer waren die Verbraucherpreise in Spanien mit zweistelligen Raten gestiegen. Hauptgrund waren stark steigende Energie- und Rohstoffpreise als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine und westlicher Sanktionen gegen Russland. Mittlerweile hat sich die Lage an den meisten Rohstoffmärkten wieder etwas beruhigt, wenn auch nicht vollständig normalisiert. Zuletzt sind vor allem die Erdgaspreise spürbar gefallen./bgf/jkr/stk