NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 54,79 US-Dollar. Das waren 63 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 57 Cent auf 51,94 Dollar.

Händler erklärten den Preisanstieg mit der Aussicht auf ein geringeres Angebot auf dem Ölmarkt. Das wichtige Förderland Saudi-Arabien hatte einmal mehr versichert, dass die beschlossene Förderkürzung wichtiger Ölstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auch tatsächlich umgesetzt werde.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist es aber nach wie vor zu früh für eine Beurteilung der Produktionskürzung. "Momentan befinden wir uns in der Umsetzungsphase", hiess es in einer Analyse. Die Commerzbank-Experten verwiesen allerdings auf eine Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach sei bei einer vollständigen Umsetzung in der ersten Jahreshälfte mit einem Defizit auf dem Ölmarkt zu rechnen./jkr/tos/stb