Bangalore (Reuters) - Das seit 2021 in China geltende Verbot für den Handel mit Bitcoin & Co beeinträchtigt das dortige Geschäft von Binance einem Zeitungsbericht zufolge kaum.

Die weltgrößte Kryptowährungsbörse habe in der Volksrepublik in einem Monat Aufträge im Volumen von 90 Milliarden Dollar abgewickelt, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf interne Aufstellungen. Damit sei China der mit Abstand wichtigste Markt für Binance, auf den 20 Prozent des weltweiten Handelsvolumens entfalle.

Auf die Bitte der Nachrichtenagentur Reuters um eine Stellungnahme antwortete das Unternehmen, dass die Internetseite der Kryptobörse in China gesperrt sei und von Nutzern in der Volksrepublik nicht angesteuert werden könne. Binance hat chinesische Wurzeln, zog sich aber wegen des wachsenden Regulierungsdrucks 2017 offiziell aus dem Land zurück.

Die Firma steht in mehreren Ländern unter verschärfter Beobachtung. So hat die US-Börsenaufsicht SEC Binance verklagt, weil es der Konzern unter anderem versäumt habe, US-Kunden von seiner Plattform fernzuhalten. Außerdem habe er bewusst versucht, Gesetze zu umgehen. Binance hatte die Anschuldigungen damals als unbegründet bezeichnet.

(Bericht von Juby Babu; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)