Zürich (awp) - Der vor zwei Wochen angekündigte Börsengang der Immobiliengesellschaft Varia US Properties wird konkreter. "Es läuft alles nach Plan", sagte Patrick Richard, Mitgründer von Varia und designiertes Mitglied des Verwaltungsrates, im Interview mit AWP. "Wir beabsichtigen, eher früher als später aufs Börsenparkett zu treten."

Das Interesse von Investoren scheine beträchtlich zu sein, denn der Anlagenotstand in der Schweiz gross, die Immobilienpreise hoch und die Renditen entsprechend tief. "Wir sind quasi eine Art Scharnier zwischen dem Schweizer Investor und dem sehr attraktiven US-Markt." Varia investiert ausschliesslich in den US-Mietwohnungsmarkt.

Richard kennt als Verwaltungsratspräsident des Schweizer Immobilieninvestors Procimmo auch den Schweizer Immobilienmarkt sehr gut. Der Mietwohnungsmarkt in den USA sei viel flexibler als hierzulande. "In den USA laufen die Mietverträge grundsätzlich über ein Jahr und werden dann jeweils neu ausgehandelt. Auch ziehen die Leute tendenziell öfter um. Man ist bei der Vermietung in den Staaten also oftmals näher an den aktuellen Marktpreisen als in der Schweiz."

Das Varia-Team um Richard hat ehrgeizige Ziele. Das derzeit rund 300 Mio USD schwere Portfolio soll in den nächsten Jahren "erheblich" ausgebaut werden. Dabei konzentriert man sich auf die peripheren Lagen in Grossagglomerationen im ganzen Land. Nicht von Interesse ist die West- sowie die Nordostküste, da dort die Preise zu hoch seien.

Wie viel vom Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet werden soll, verrät er zwar nicht. Nur so viel: "Wir streben eine Dividendenrendite an, die über dem Branchenniveau in der Schweiz liegt."

(Das vollständige Interview ist auf dem Premium-Dienst von AWP zu lesen)

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