Zürich (awp) - Die Risiken am Schweizer Immobilienmarkt verharren gemäss der Beratungsplattform Moneypark auf tiefem Niveau. Der von Moneypark errechnete Real Estate Risk Index (RERI) verblieb im dritten Quartal 2017 auf 2,7 Punkten. Im zweiten Quartal war der Index leicht zurückgegangen, die Risiken hatten also abgenommen.

Als Grund für das anhaltend tiefe Risiko nennt Moneypark in einer Mitteilung am Donnerstag insbesondere die guten Wirtschaftsaussichten in der Schweiz und im EU-Raum. Aber auch die konvergierenden Preise von Konsumgütern und Immobilien liessen auf geringe Risiken am Markt schliessen, so die Mitteilung weiter.

Auch wenn die Leerstände in den vergangenen Quartalen angestiegen seien, sehen die Experten von Moneypark darin keinen Grund zur Sorge. Das Gegenteil sei der Fall: Die Leerstände tragen nach Ansicht der Beratungsplattform zu einer Entspannung auf dem angeheizten Mietermarkt bei und verhelfen den Mietern zu mehr Verhandlungsmacht.

Angestiegen sind im dritten Quartal die Zinsunterschiede zwischen den Anbietern von Hypotheken. Sie erreichten 75 Basispunkte. Dies bedeute, dass der günstigste Anbieter unabhängig von der Laufzeit im Schnitt 75 Basispunkte unter dem teuersten Anbieter offeriert hat. Ein Grund für die steigenden Unterschiede im dritten Quartal sieht Moneypark in den Margenoptimierungen der Banken. Diese würden oft in der zweiten Jahreshälfte versuchen, ihre Gewinn- und Verlustrechnung zu verbessern.

gab/dm