Zürich (awp) - Immobilienanlagen werden weiterhin als attraktiv angesehen. Dies hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens KPMG unter Investoren und Bewertern zum Schweizer Anlageimmobilienmarkt ergeben. Der von KPMG entwickelte Swiss Real Estate Sentiment Index (SRESI), der als Vorlaufindikator für die erwarteten Entwicklungen auf dem schweizerischen Immobilienanlagemarkt gilt, ist gegenüber dem Vorjahreswert um 12,3 Punkte auf 27,1 gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2012, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Der SRESI wird aus der Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Preisentwicklung auf dem Immobilienanlagemarkt generiert. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage wird nun zwar weniger pessimistisch eingeschätzt als noch im Vorjahr, dennoch verharrt der Indexwert weiterhin im negativen Bereich (-20,9 vs. -45,2 in 2015).

Erfreulich entwickelte sich auch der Preiserwartungsindex, der um 9,3 auf 39,1 Punkte stieg. Damit erreichte er - wie auch der Gesamtindex - eine neue Höchstmarke. Die Marktteilnehmer würden demnach Immobilienanlagen, trotz einiger Bedenken über die konjunkturelle Entwicklung, weiterhin als sehr attraktiv einschätzen, heisst es. In den Jahren 2013 und 2014 lag der Preiserwartungsindex noch im negativen Bereich.

SCHERE ZWISCHEN LAGEQUALITÄTEN SCHLIESST SICH ETWAS

Die Umfrage hat auch ergeben, dass sich die Schere zwischen den verschiedenen Lagequalitäten im Vergleich zum Vorjahr etwas geschlossen hat. Für zentrale Lagen werden mit 84,0 Punkten weiterhin klare Preisanstiege erwartet. Mit einem Plus von 6,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr konnten die peripheren Lagen die letztjährige Talsohle allerdings durchschreiten. Der Index für diese Lagen ist aber nach wie vor deutlich im negativen Bereich (-71,3). Für die Mittelzentren zeigen sich die Umfrageteilnehmer weiterhin verhalten optimistisch (13,7).

cp/ra