Der Handel am deutschen Aktienmarkt verlief gestern einmal mehr in ruhigen Bahnen. Spannung wurde lediglich vor- und nachbörslich geboten, wobei der DAX zuerst an der 11.600er-Hürde scheiterte, dann jedoch zum Sprung ansetzte und am späten Abend sogar darüber hinaus kam.

Aus charttechnischer Sicht bestehen damit weiter gute Chancen, dass sich die Bullen mit dem zwölftägigen Quergeschiebe eine Rampe gebaut haben und diese nun (zumindest kurzfristig) für die nächste Rallye-Etappe nutzen. Das Jahreshoch bei 11.692 Punkten scheint jedenfalls (noch) eine gewisse Anziehungskraft auszüben.

Gleiches gilt auch für die 20.000er-Marke im Dow Jones, die nach wie vor in Reichweite liegt. Es sieht sogar fast danach aus, als würden sich die Anleger diesen „krönenden“ Moment für etwas ganz Besonderes aufheben. Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hätte jedenfalls wohl nichts dagegen wenn die Märkte seinen Amtsantritt am Freitag (18:00 Uhr) mit dieser historischen Bestmarke schmücken würden. Allerdings wird er an die Börsenbilanz von Barrack Obama (+150%) wohl nur schwer herankommen, denn dafür müsste der Dow Jones in den kommenden Jahren auf 50.000 Punkte klettern. Das ist zwar (theoretisch) machbar, doch uns interessiert heute zunächst die kurze Sicht, und da ist vor allem die Pressekonferenz von Mario Draghi (14:30 Uhr) als wichtiger (und möglicherweise marktbewegender) Termin zu nennen.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.at