Yara International eröffnet offiziell seine Anlage für erneuerbaren Wasserstoff auf Herøya, Norwegen. Yara produziert nun erneuerbaren Wasserstoff und Ammoniak und hat bereits die ersten Tonnen Düngemittel aus erneuerbarem Ammoniak, das in dieser Anlage produziert wird, ausgeliefert. Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre weihte die 24-MW-Anlage für erneuerbaren Wasserstoff im Industriepark Herøya ein, die größte ihrer Art, die derzeit in Europa in Betrieb ist.

Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser und erneuerbaren Energien hergestellt, wodurch Erdgas als Rohstoff ersetzt wird und jährlich 41.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Die produzierten und gelieferten Düngemittel mit niedrigem CO2-Fußabdruck werden Teil eines neuen Portfolios mit dem Namen Yara Climate Choice sein. Diese Lösungen kommen den Nutzpflanzen zugute und tragen gleichzeitig zur Dekarbonisierung der Lebensmittel-Wertschöpfungskette und zur Reduzierung der Klimaauswirkungen bei.

Neben Düngemitteln, die mit Hilfe der Elektrolyse von Wasser und erneuerbaren Energien hergestellt werden, werden Düngemittel auf der Basis von kohlenstoffarmem Ammoniak, das mit Hilfe der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) produziert wird, künftig einen großen Teil des Portfolios von Yara ausmachen. Im Jahr 2023 unterzeichnete Yara ein verbindliches CO2-Transport- und -Speicherabkommen mit Northern Lights, das weltweit erste grenzüberschreitende CCS-Abkommen in Betrieb. Yara beabsichtigt, seine jährlichen CO2-Emissionen aus der Ammoniakproduktion in Yara Sluiskil um 800.000 Tonnen zu reduzieren.

Yara prüft außerdem ein bis zwei Projekte zur kohlenstoffarmen Ammoniakproduktion mit CCS in den USA. Wasserstoff wird zur Herstellung von Ammoniak verwendet, das wiederum zur Herstellung von Düngemitteln eingesetzt wird und auch als Schiffskraftstoff verwendet werden kann. Ammoniak ist auch ein effizienter Energie- und Wasserstoffträger.