GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Der Vorstand des US-Elektroautobauers Tesla will nach Angaben der Brandenburger Landesregierung bald über den Vertrag mit dem Land zum Kauf der Fläche für die geplante Fabrik entscheiden. Dabei gehe es um die Billigung des Kaufvertrags, sagte die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums, Andrea Beyerlein, am Montag in Potsdam. Kurz vor Weihnachten hatten sich Landesregierung und Tesla nach Brandenburger Angaben über den Kauf geeinigt.

An diesem Donnerstag wird der Landtags-Haushaltsausschuss voraussichtlich über die Einwilligung für den Deal entscheiden - in einer nicht öffentlichen Sitzung. Finanzministerin Katrin Lange (SPD) teilte am Montag mit, sie habe dem Ausschuss die Vorlage zum Grundstücksverkauf der Fläche in Grünheide bei Berlin zugeleitet. Sie bitte ihn darum, die notwendige Einwilligung zu erteilen.

In Grünheide sollen nach den Plänen von Tesla von Juli 2021 an Elektroautos gebaut werden. Durch die Ansiedlung seiner künftigen "Gigafactory" erwartet der E-Auto-Hersteller nur geringe Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, mäßige Auswirkungen werden während der Bauphase erwartet. Das geht aus dem Umweltverträglichkeitsbericht des Unternehmens hervor, das seit Montag öffentlich ist. Bis zu 500 000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle sollen dort gebaut werden.

Für die Ansiedlung laufen erste Vorbereitungen. Für die künftige Großfabrik sollen 153 Hektar Wald auf dem 300 Hektar großen Areal gefällt werden, heißt es in dem Bericht. Die Fläche, auf der derzeit meist Kiefern wachsen, solle dann versiegelt und mit Produktionshallen bebaut werden./vr/gj/DP/jha