FRANKFURT (Dow Jones)--Die Symrise AG hat trotz des Produktionsstopps nach der vorweihnachtlichen Cyber-Attacke im vergangenen Jahr mehr verdient. Der Duft- und Aromastoffhersteller erwirtschaftete 2020 einen operativen Gewinn (EBITDA) von 742 Millionen Euro und damit 5,8 Prozent mehr als im Jahr 2019, wie der Konzern aus Holzminden mitteilte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 21,1 Prozent von 20,6 Prozent im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg um 11 Millionen auf 307 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen 0,97 Euro Dividende je Aktie bekommen nach je 0,95 Euro im Jahr davor. Das ist die 11. Dividendenerhöhung in Folge.

Hacker hatten Mitte Dezember Teile des Computernetzes von Symrise lahmgelegt. Daraufhin waren aus Sicherheitsgründen auch Teile der Produktion zeitweilig abgeschaltet worden. In der Folge verfehlte Symrise sein Wachstumsziel. Statt um 3 bis 4 Prozent legten die Einnahmen nur um 2,7 Prozent zu, wie das MDAX-Unternehmen schon Ende Januar mitgeteilt hatte.

In diesem Jahr will das Unternehmen organisch um 5 bis 7 Prozent wachsen. Darüber hinaus peilt das Unternehmen 2021 eine EBITDA-Marge von rund 21 Prozent an. "Die Pandemiebekämpfung wird den Alltag der Menschen und das Wirtschaftsleben auch 2021 prägen, dennoch blicken wir mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr und erwarten eine verlässliche Nachfrage", sagte Vorstandsvorsitzender Heinz Jürgen Bertram.

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March 09, 2021 02:15 ET (07:15 GMT)