STELLENBOSCH (dpa-AFX) - Der in einem Bilanzskandal steckende und schwer angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff sucht weiter nach Wegen, um sich Geld zu verschaffen. Nun steht die Beteiligung an der in Südafrika notierten Investmentholding PSG Group auf der Verkaufsliste, wie Steinhoff am Montagmorgen mitteilte. Investoren sollen 29,5 Millionen Aktien in einer beschleunigten Platzierung angeboten bekommen. Allerdings hat Steinhoff gewisse Preisvorstellungen. Falls diese nicht erfüllt werden, würde kein Verkauf zustande kommen.

Steinhoff hatte Unregelmäßigkeiten in mehreren Jahresabschlüssen eingeräumt, woraufhin zahlreiche Führungskräfte gehen mussten. Wichtigste Aufgabe des neuen Managements ist es nun, den laufenden Betrieb sicherzustellen. Steinhoff ist hierzulande am Möbelhändler Poco beteiligt; dieser sieht sich von den Turbulenzen nach früheren Angaben nicht betroffen. Am 26. Januar will Steinhoff nach jüngsten Angaben seine europäischen Geldgeber in London treffen. Die Aktie ist abgestürzt und notiert im Cent-Bereich./stk/jha/