FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sollten wenig verändert am Montag in die neue Woche starten. Der Fokus der Anleger liegt wieder verstärkt auf Wirtschaftsdaten und deren Bedeutung für den zukünftigen Zinspfad der Zentralbanken. Nach den gemischt ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten, richten sich die Blicke nun auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Diese sollten bestätigen, dass der Inflationsdruck tendenziell abnimmt. Für den DAX zeichnet sich ein Beginn um den Schlussstand bei 16.594 Punkten ab, beim Euro-Stoxx-50 um 4.464 Punkte.

Derweil nehmen die Spannungen im Nahen Osten zu. Die Hisbollah hat auf die gezielte Tötung des Vizechefs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas in Beirut am Wochenende mit einem Raketenbeschuss auf einen israelischen Militärstützpunkt reagiert. Bislang spielt der Krieg im Nahen Osten nur eine Randnotiz an den Märkten. Dies liegt vor allem daran, dass eine Eskalation etwa durch Einbeziehung des Irans, der Hisbollah oder der USA bislang vermieden worden ist. Es bleibt abzuwarten, ob dies so bleibt.

"Die Situation am Aktienmarkt bleibt schwierig. Den Anlegern fehlt aktuell der Glaube, dass es nach der imposanten Jahresendrally unmittelbar weiter nach oben gehen kann", heißt es bei QC Partners. Und das liege zumindest in Teilen daran, dass die Zinsen wieder steigen. "Die Gefahr, dass die Börsen von den Notenbanken zu schnell zu viel erwarten, ist riesig. Und wenn diese übertriebenen Zinssenkungs-Phantasien jetzt in Teilen zurückgenommen werden, dann trifft das den Aktien- und Rentenmarkt gleichermaßen hart."


   US-Großbanken eröffnen Berichtssaison am Freitag 

Neben Konjunkturdaten könnte die Berichtssaison für das vierte Quartal langsam erste Akzente an den Märkten setzen. Am Freitag eröffnen JP Morgan und weitere Banken mit ihren Geschäftszahlen die Berichtssaison in den USA. Tendenziell positive Nachrichten kommen derweil aus Washington. Dort haben Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikaner eine Grundsatzeinigung in US-Haushaltsstreit erzielt. Allerdings muss diese noch durch den Kongress bestätigt werden.

Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 in den USA hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Inspektionen angeordnet. Die Maschine war in Portland gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Im Handel hält man es für möglich, dass die Airbus-Aktie von den neuen Boeing-Problemen profitieren könnte.

Die Ankündigung des Beginns eines Aktienrückkaufprogamms über bis zu 300 Millionen Dollar könnte Qiagen stützen. Durch einen synthetischen Aktienrückkauf sollen den Aktionären auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm. Dabei soll eine unmittelbare Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung (Reverse Stock Split) kombiniert werden. Durch die Verringerung der Zahl der ausgegebenen Aktien werde auch der Gewinn je Aktie gesteigert.


=== 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,0945        -0,0%     1,0945         1,0970  -0,9% 
EUR/JPY           157,83        -0,2%     158,22         158,29  +1,4% 
EUR/CHF           0,9318        +0,1%     0,9304         0,9302  +0,4% 
EUR/GBP           0,8609        +0,0%     0,8607         0,8609  -0,8% 
USD/JPY           144,22        -0,2%     144,56         144,29  +2,4% 
GBP/USD           1,2713        -0,0%     1,2717         1,2742  -0,1% 
USD/CNH           7,1674        +0,0%     7,1664         7,1541  +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.903,43        -0,0%  43.910,95      43.508,62  +0,8% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          72,73        73,81      -1,5%          -1,08  +1,0% 
Brent/ICE          77,67        78,76      -1,4%          -1,09  +0,8% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.033,04     2.045,67      -0,6%         -12,63  -1,4% 
Silber (Spot)      23,06        23,20      -0,6%          -0,14  -3,0% 
Platin (Spot)     960,00       967,98      -0,8%          -7,98  -3,2% 
Kupfer-Future       3,82         3,81      +0,4%          +0,01  -1,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2024 01:57 ET (06:57 GMT)