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MORPHOSYS : gibt Überblick zu Forschungsaktivitäten im Jahr 2009
Am 19. Januar 2009 um 07:30 Uhr
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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MorphoSys plant beschleunigten und umfassenden Ausbau der
firmeneigenen Pipeline
Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) gab
heute einen Überblick zu den für das Jahr 2009 geplanten Aktivitäten
in der firmeneigenen Medikamentenentwicklung bekannt. Das Unternehmen
beabsichtigt, die firmeneigene Wirkstoffpipeline zu verbreitern und
deren Entwicklung zu beschleunigen. Mit dem Antikörper MOR103 soll in
der zweiten Jahreshälfte 2009 erstmals ein eigener
Entwicklungskandidat in die klinische Phase 2 gebracht werden.
MorphoSys befindet sich in einer starken finanziellen Position, um
die Investitionen in die firmeneigene Medikamentenentwicklung weiter
zu erhöhen. Das etablierte Geschäft zur Wirkstoffentdeckung für
Partner sichert dem Unternehmen solide und steigende Umsätze; der
Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Jahresende 2008 mehr als 130
Mio. EUR und gleichzeitig lagen keine langfristigen
Bankverbindlichkeiten vor. Das Unternehmen beabsichtigt im Jahr 2009,
die Investitionen in firmeneigene Forschungs- und
Entwicklungsprogramme im Vergleich zum Vorjahr mehr als zu
verdoppeln, und erwartet dennoch, wie in den Vorjahren, einen soliden
Gewinn auszuweisen.
"MorphoSys befindet sich in einer hervorragenden Position, um den
Ausbau der firmeneigenen Medikamentenentwicklung 2009 weiter
voranzutreiben", erklärte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender
der MorphoSys AG. "Wir verfügen über eine sehr gesunde finanzielle
Basis, eine bewährte Technologie sowie vielversprechende
krankheitsrelevante Zielmoleküle. Alles zusammen eröffnet uns die
Möglichkeit, eine sehr substanzielle firmeneigene
Medikamentenpipeline aufzubauen. Selbst im derzeit schwierigen
gesamtwirtschaftlichen Klima sieht sich MorphoSys in der einmaligen
Lage, durch die Weiterentwicklung der firmeneigenen
Medikamentenpipeline seinen Wert zu steigern und gleichzeitig
profitabel zu bleiben."
Die für 2009 geplanten Entwicklungsschritte beinhalten:
a) Den Start einer klinischen Phase-1b/2a-Studie für den am
weitesten fortgeschrittenen Entwicklungskandidaten MOR103 gegen
Rheumatoide Arthritis;
b) Die Festlegung eines zweiten Krankheitsbereichs für MOR103, um
eine weitere Phase-2-Studie in einer anderen Indikation
vorzubereiten;
c) Die formelle präklinische Entwicklung und Herstellung des
klinischen Materials für MOR202;
d) Die Erweiterung der firmeneigenen Pipeline um bis zu fünf neue
Projekte, von denen eines bereits vor Kurzem gestartet wurde;
e) Ein Vorentwicklungsprogramm (pre-development) mit Novartis; die
entsprechende Vereinbarung sieht für MorphoSys die Option vor, zu
einem späteren Zeitpunkt eine formale Co-Entwicklung für das
entsprechende Programm mit Novartis einzugehen;
f) Die Validierung von drei krankheitsrelevanten Zielmolekülen im
Rahmen der Zusammenarbeit mit Galapagos, welche die Basis für
künftige Antikörperprogramme bilden können.
Als Ergebnis der geplanten Aktivitäten könnte die firmeneigene
Pipeline von MorphoSys bis zum Jahresende 2009 auf bis zu acht
Entwicklungsprogramme anwachsen. Darin eingeschlossen ist ein
gemeinsam mit Novartis verfolgtes Projekt. Im Jahr 2008 umfasste die
firmeneigene Pipeline zwei vollständig unabhängig verfolgte Programme
sowie ein Vorentwicklungsprojekt.
"Der Ausbau unserer firmeneigenen Pipeline ist ein wichtiger
Werttreiber für MorphoSys, und wir erwarten für 2009, in dieser
Hinsicht einige signifikante Fortschritte zu erzielen", kommentierte
Dr. Arndt Schottelius, Entwicklungsvorstand der MorphoSys AG. "Bis
zum Jahresende 2009 beabsichtigen wir, auf der Basis unserer
etablierten und umfassend erprobten HuCAL-Technologie eine deutlich
breitere firmeneigene Pipeline aufzubauen, während wir gleichzeitig
den finanziellen Rückenwind aus unseren Partnerprogrammen genießen,
die in der klinischen Entwicklung weiter voranschreiten."
Die klinische Phase-1-Studie zu MOR103 mit gesunden Probanden ist
abgeschlossen und befindet sich derzeit in der Auswertungsphase. Die
Endergebnisse sollen im zweiten Quartal 2009 veröffentlicht werden.
Darüber hinaus werden gegenwärtig zusätzliche präklinische
Untersuchungen mit MOR103 in Tiermodellen gegen andere
Entzündungserkrankungen durchgeführt. MorphoSys beabsichtigt, MOR103
für die Behandlung gegen Rheumatoide Arthritis nach Beleg der
klinischen Wirksamkeit (Proof-of-Concept) an einen Partner
auszulizenzieren. Hinsichtlich des Krebskandidaten MOR202 dauert die
formale präklinische Entwicklung an. Im Jahr 2009 werden
toxikologische Tests durchgeführt, um die regulatorischen
Anforderungen der geplanten klinischen Phase-1-Studie zu erfüllen. Im
Verlauf des Jahres 2009 wird die Produktion des klinischen Materials
von MOR202 und MOR103 für die Phase-1- beziehungsweise
Phase-2-Studien weitergehen. Vor kurzem hat MorphoSys sein Portfolio
um ein weiteres HuCAL-Antikörperprogramm gegen ein ungenanntes
Zielmolekül aus dem Bereich Krebs ergänzt. MorphoSys erwartet für
2009 die Antikörpergenerierung sowie die eingehende
in-vitro-Charakterisierung der zielmolekülspezifischen
Antikörperkandidaten. Ein zusätzliches Onkologie-Zielmolekül ist
bereits ausgewählt worden; das entsprechende Antikörperprogramm wird
im Jahresverlauf gestartet. Weitere Zielmoleküle in den Indikationen
Entzündung und Onkologie, welche die Basis für die Erweiterung der
firmeneigenen HuCAL-Pipeline darstellen können, werden ebenfalls
während 2009 untersucht.
Ergänzend zu seinem aus vollständig unabhängigen Programmen
bestehenden Portfolio hat sich MorphoSys mehrere
Co-Entwicklungsoptionen innerhalb seiner Partnerschaften mit Novartis
und Galapagos gesichert und wird zusätzliche Möglichkeiten zur
Erweiterung dieser Aktivitäten prüfen. Im Rahmen dieser Programme
werden die Entwicklungskosten gleichmäßig aufgeteilt oder, wie im
Falle der Partnerschaft zwischen MorphoSys und Novartis, die
Entwicklungskosten des Frühstadiums komplett vom Partner getragen. In
2008 hat MorphoSys seine erste Option wahrgenommen und beteiligt sich
in Zusammenarbeit mit Novartis an der Entwicklung eines
therapeutischen Antikörperprogramms. Die Vereinbarung gewährt
MorphoSys die Option, in die formale Co-Entwicklung des Programms
einzutreten bei einer Kosten- und Gewinnteilung von bis zu 50 %. Als
Ergebnis der im November 2008 mit Galapagos unterzeichneten Allianz
wurden zunächst drei Zielmolekülen ausgewählt. Diese werden mit von
MorphoSys zur Verfügung gestellten Antikörpern in vitro und in vivo
weiter validiert. Beim erfolgreichen Verlauf dieser Studien werden
MorphoSys und Galapagos Antikörperprogramme zur präklinischen und
klinischen Entwicklung auswählen. Gemäß den Vereinbarungen zwischen
Galapagos und MorphoSys werden die Forschungs- und Entwicklungskosten
wie auch die zukünftigen Einnahmen gleichmäßig aufgeteilt. Im Jahr
2009 will Galapagos für die Allianz die drei Proteine produzieren,
während MorphoSys die Antikörper gegen diese Zielmoleküle entwickelt.
Im Verlauf des Jahres wird Galapagos zusätzlich seine
Zielmolekül-Forschungsplattform nutzen und beide Parteien können
weitere Zielmoleküle zur gemeinsamen Validierung auswählen.
Fasst man alle geplanten Aktivitäten zusammen, stellt sich die von
MorphoSys geplante Entwicklung der firmeneigenen Medikamentenpipeline
bis Ende 2009 wie folgt dar: Das Unternehmen rechnet mit drei
krankheitsrelevanten Zielmolekülen im Validierungsprozess im Rahmen
der Zusammenarbeit mit Galapagos, mit bis zu sechs firmeneigenen
Präparaten im Stadium der Entdeckung (einschließlich ein Projekt aus
dem Co-Entwicklungsprogramm mit Novartis), einem Programm in der
formalen präklinischen Entwicklung sowie einem Antikörper in einer
Phase-2-Studie. Von den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten
der Gesellschaft in 2009 wird ca. die Hälfte oder 18 bis 20 Mio. EUR
in die firmeneigene Medikamenten- und Technologieentwicklung fließen.
Der überwiegende Teil der Investitionen ist für weitere Entwicklung
der Projekte MOR103 und MOR202 vorgesehen.
Zusätzlich wird das Unternehmen weiterhin Möglichkeiten des Zukaufs
oder der Einlizenzierung von Wirkstoffkandidaten von Dritten prüfen,
und seine starke Finanzposition für die Sicherung attraktiver
Transaktionen auszunutzen. Diese Aktivitäten könnten den Firmenwert
von MorphoSys über die heute kommunizierten Pläne hinaus weiter
steigern.
"Wir erwarten weiterhin steigende Umsätze, die es uns ermöglichen,
erhebliche Mittel für die firmeneigene Forschung und Entwicklung
bereitzustellen", erklärte Dave Lemus, Finanzvorstand der MorphoSys
AG. "Wir befinden uns in einer gesunden finanziellen Position und
sind dadurch in der Lage, durch Investitionen in ausgewählte
therapeutische Programme neue Werte für unsere Aktionäre zu schaffen.
Wir wollen 2009 circa 18 bis 20 Mio. EUR an Investitionen in die
firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungsprogramme tätigen. Trotz
dieser beträchtlichen Steigerung der Investitionen im Bereich
Forschung und Entwicklung erwarten wir, dass wir wieder einen soliden
Gewinn ausweisen werden."
Zwischenzeitlich entwickelt sich die mit Partnern verfolgte Pipeline
des Unternehmens stetig weiter. Die Partnerprogramme unterscheiden
sich von den firmeneigenen Aktivitäten durch die Tatsache, dass sie
vollständig durch die Partner finanziert sind. Anfang des Jahres 2009
besteht MorphoSys' Partnerpipeline aus 55 Programmen, von denen sich
ein Programm in Phase 2 der klinischen Entwicklung befindet. Die
Partnerprogramme verschaffen kontinuierliche Meilensteinzahlungen und
werden in den kommenden Jahren lukrative umsatzabhängige
Tantiemen-Zuflüsse bieten.
MorphoSys beabsichtigt, im Rahmen des Ausbaus seiner firmeneigenen
und mit Partnern durchgeführten Entwicklungstätigkeit sein
Forschungs- und Entwicklungsteam weiter zu verstärken. Infolgedessen
geht das Unternehmen für 2009 davon aus, mehr als 40 neue Mitarbeiter
im Bereich Forschung und Entwicklung, hauptsächlich am
Hauptgeschäftssitz in München, Deutschland, einzustellen.
MorphoSys wird weitere Details zu den Entwicklungsplänen sowie eine
detaillierte Finanzprognose für das Jahr 2009 auf der Analysten- und
Bilanzpressekonferenz im Rahmen der Vorlage des Jahresabschluss 2008
in Frankfurt am Main am 26. Februar 2009 bekannt geben.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Dr. Claudia
Gutjahr-Löser, Head of Corporate Communications & Investor Relations,
Tel: +49 (0) 89 / 899 27-122, gutjahr-loeser@morphosys.com oder Mario
Brkulj, Senior Manager Corporate Communications & Investor Relations,
Tel: +49 (0) 89 / 899 27-454, brkulj@morphosys.com.
MorphoSys in Kürze:
Die MorphoSys AG, ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen mit
Sitz in Martinsried (München), ist auf die Entwicklung vollständig
menschlicher Antikörper spezialisiert, um neue Therapieansätze zur
Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten zu entdecken und innovative
Antikörper-basierte Medikamente gegen diese zu entwickeln. MorphoSys'
Ziel ist es, die firmeneigene HuCAL-Antikörperbibliothek weltweit als
Standard für die Entwicklung von Antikörpern der nächsten Generation
sowohl für die Forschung und Diagnostik wie auch für die Entwicklung
von Medikamenten hervorzubringen. Die Gesellschaft unterhält
Allianzen und Forschungskooperationen mit den meisten renommierten
Pharmakonzernen, darunter Boehringer Ingelheim, Centocor/Johnson &
Johnson, Novartis, Pfizer und Roche. Im Rahmen dieser Partnerschaften
verfolgt MorphoSys mehr als 50 aktive therapeutische
Antikörperprogramme. Dabei wird die Firma durch exklusive Lizenz- und
Meilensteinzahlungen sowie über umsatzabhängige Tantiemen auf alle
Endprodukte am Erfolg dieser Entwicklungen beteiligt. Darüber hinaus
ist MorphoSys durch seine Geschäftseinheit AbD Serotec im Markt für
Forschungsantikörper aktiv. AbD Serotec hat Niederlassungen in
Deutschland (München), den USA (Raleigh, NC) und Großbritannien
(Oxford). Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.morphosys.de/ .
HuCAL®, HuCAL GOLD®, HuCAL PLATINUM® und RapMAT® sind eingetragene
Warenzeichen der MorphoSys AG.
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen, die den MorphoSys-Konzern betreffen. Diese spiegeln die
Meinung von MorphoSys zum Datum dieser Mitteilung wider und
beinhalten bestimmte Risiken und Unsicherheiten. Sollten sich die den
Annahmen der Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so
können die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den erwarteten
Ergebnissen und Maßnahmen abweichen. MorphoSys beabsichtigt nicht,
diese in die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren, soweit
sie den Wortlaut dieser Pressemitteilung betreffen.
--- Ende der Mitteilung ---
MorphoSys AG
Lena-Christ-Str. 48 Martinsried / München
Deutschland
WKN: 663200; ISIN: DE0006632003; Index: CDAX, HDAX, Prime All Share,
TECH All Share, TecDAX, MIDCAP;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Geregelter
Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Börse Düsseldorf,
Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr
in Niedersächsische Börse zu Hannover,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Stuttgart;
http://hugin.info/130295/R/1283036/287227.pdf
Copyright © Hugin AS 2009. All rights reserved. Dauer Auto. 2 Monate 3 Monate 6 Monate 9 Monate 1 Jahr 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Max.
Zeitraum Tag Woche
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Die MorphoSys AG ist ein weltweit tätiges biopharmazeutisches Unternehmen im kommerziellen Stadium mit Sitz in Deutschland. Das Unternehmen erforscht, entwickelt und liefert Krebsmedikamente für Patienten. Das Unternehmen vermarktet in den Vereinigten Staaten sein firmeneigenes Medikament Monjuvi (Tafasitamab-cxix), eine Krebsimmuntherapie, die in Kombination mit Lenalidomid zur Behandlung von Patienten mit diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) in der Zweit- und Drittlinie eingesetzt wird, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen. Tafasitamab wird auch in einer globalen klinischen Studie als Erstlinientherapie für DLBCL untersucht. Zwei weitere Produktkandidaten befinden sich in der späten und mittleren Phase der klinischen Entwicklung für onkologische Indikationen: Pelabresib, ein niedermolekularer BET-Inhibitor, wird zur Behandlung von Myelofibrose untersucht, einer Form von Knochenmarkkrebs, für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt, und CPI-0209, ein EZH2-Inhibitor der zweiten Generation, wird zur Behandlung hämatologischer und solider Tumore untersucht.
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