AKTIEN IM FOKUS: Dax-Verlierer 2022 wie Sartorius und Hellofresh stabilisiert
Am 28. Januar 2022 um 10:12 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Sartorius, Hellofresh, Merck und Siemens Healthineers sind am Freitag im Dax zuletzt schwache Werte gesucht gewesen. Papiere des Laborausrüsters Sartorius gewannen an der Spitze des Leitindex 4,6 Prozent auf 467 Euro. Tags zuvor waren sie mit rund 416 Euro noch auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 abgesackt. Im noch jungen Jahr hatten sie damit 30 Prozent an Wert verloren. Schlimmer erging es nur Delivery Hero mit minus 35 Prozent.
Zwar senkten am Freitag zwei Analysten ihre Kursziele für Sartorius, mit mindestens 530 Euro bleiben sie aber deutlich über dem aktuellen Xetra-Niveau. Entsprechend blieben auch die Kaufempfehlungen unangetastet. Lbbw-Experte Volker Stoll rechnet 2022 mit hohem Wachstum und hält das langfristige Umfeld für günstig. Er betont aber auch, dass aufgrund der Marktschwankungen und dem dynamischen Pandemieverlauf die Festlegung von Gewinnschätzungen und Kurszielen von hohen Unsicherheiten geprägt ist.
Eben diese Unsicherheit über die Zeit nach der Pandemie und abflauende "Sonderkonjunktur" belastet viele ehemalige Corona-Gewinner von About You bis Zalando./ag/mis
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).