Kering trennt sich von Mehrheit ihrer Puma-Anteile
Am 11. Januar 2018 um 18:20 Uhr
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PARIS/HERZOGENAURACH (awp international) - Der französische Luxusgüterkonzern Kering trennt sich von einem überwiegenden Teil seiner Puma-Aktien. Rund 70 Prozent ihrer Beteiligung an Puma will Kering an seine Aktionäre weiter reichen, teilte der Konzern am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung an die Börse mit. Bis zu 16 Prozent will Kering behalten. Der Free-Float von Puma würde daraufhin auf 55 Prozent steigen, hiess es. Kering ist derzeit mit 86,3 Prozent an Puma beteiligt.
Kering-Grossaktionär Artemis würde auch langfristiger Ankeraktionär von Puma und künftig mit rund 29 Prozent an Puma beteiligt. Artemis hält knapp 41 Prozent an dem französischen Konzern. Kering will sich eigenen Angaben zufolge künftig ganz auf das Geschäft mit Luxusgütern konzentrieren. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Hauptversammlung von Kering, die am 26. April 2018 stattfinden soll.
Puma begrüsste die Entscheidung. Kering und Artémis würden starke Partner bleiben. Die Transaktion habe keinen Einfluss auf die aktuelle Strategie, so Puma./nas/he
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).