München (Reuters) - Der Düsseldorfer Anlagenbauer GEA schraubt seine Gewinnerwartungen nach oben.

Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) vor Restrukturierungskosten werde im laufenden Jahr auf 14,9 bis 15,2 (2023: 14,4) Prozent steigen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bisher hatte GEA 14,5 bis 14,8 Prozent in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll wie geplant - ohne Zu- und Verkäufe - um zwei bis vier Prozent zulegen. Daraus ergäbe sich ein operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 820 bis 850 (774) Millionen Euro, bei einem Konzernumsatz von 5,5 bis 5,6 Milliarden Euro. "Damit erreichen wir unsere ambitionierten 'Mission 26'-Finanzziele bereits zwei Jahre früher als geplant", sagte Vorstandschef Stefan Klebert.

2021 hatte GEA für das Jahr 2026 eine operative Marge von mehr als 15 Prozent in Aussicht gestellt; 2020 lag sie bei 11,5 Prozent. Der Umsatz sollte bis dahin pro Jahr durchschnittlich um vier bis sechs Prozent auf mehr als sechs Milliarden Euro zulegen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wollte GEA auf mehr als 30 Prozent schrauben - mit erwarteten 32 bis 35 (bisher: 29 bis 34) Prozent wäre das ebenfalls schon in diesem Jahr erreicht.

In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der Umsatz von GEA - Zu- und Verkäufe herausgerechnet - um 2,2 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte auf 381 (363) Millionen Euro zu, was einer Umsatzrendite von 14,9 (13,9) Prozent entspricht. "Wir freuen uns über die positive Entwicklung im ersten Halbjahr", sagte Klebert. GEA blicke "mit Zuversicht auf die zweite Jahreshälfte". Die im Nebenwerteindex MDax notierte Aktie legte um 0,8 Prozent auf 39,34 Euro zu.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)