AKTIE IM FOKUS: BASF bleibt pessimistisch - Aktie gibt nach
Am 25. Juli 2019 um 12:41 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die BASF-Aktie ist nach endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal unter Druck geraten. Das Papier des Chemiekonzerns verlor am Donnerstagmittag rund zwei Prozent auf 62,60 Euro und beendete damit vorerst die jüngste Erholung. BASF hatte bereits Anfang Juli die Jahresprognose wegen der Autoflaute und des Zollstreits zwischen den USA und China kräftig zusammengestrichen. Nun bleibt das Unternehmen mit Blick auf die geopolitischen Entwicklungen weiterhin pessimistisch.
Angesichts der bereits gekappten Prognose seien die endgültigen Geschäftszahlen unspektakulär gewesen, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. Der Ausblick auf das zweite Halbjahr sei allerdings vorsichtig. Mit den neuen Zielen lege BASF die Latte ausreichend tief, kommentierte Georgina Iwamoto von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Das laufende Jahr könne mit Blick auf die Gewinnentwicklung daher wohl als Talsohle gesehen werden./niw/bek/jha/
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).