Zwei große Aktiengeschichten ziehen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich: Die Tatsache, dass Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt hinter Microsoft zurückfällt, und die starken Umsätze von Uniqlo, die den Nikkei auf einen weiteren Höchststand nach der Blasenbildung getrieben haben.

In Japan begann der Handelstag mit einem Paukenschlag: Fast Retailing, das die Ladenkette Uniqlo betreibt, legte um mehr als 7% zu und trug in den ersten Minuten zu zwei Dritteln der Gesamtgewinne des Nikkei bei.

Der Nikkei, der mit einem Anstieg von 6,3% in diesem Jahr den besten Start seit drei Jahrzehnten hingelegt hat, ist jedoch eher ein globaler Ausreißer als eine treibende Kraft für Gewinne in anderen Ländern. Der britische FTSE ist um etwa 2% gefallen und der europäische STOXX 600 hat 1,3% verloren.

Die enttäuschende Entwicklung der chinesischen Aktien setzt sich ab 2023 fort. Sowohl die Blue Chips vom Festland als auch der Hang Seng in Hongkong sind seit Jahresbeginn um mehr als 4% gefallen.

Die am Freitag veröffentlichten Daten aus China zeigen einen anhaltenden Deflationsdruck und einen schwachen Konsum, so dass Peking weiterhin auf weitere Stimulierungsmaßnahmen angewiesen ist, um die Situation zu verbessern.

In Großbritannien stehen am Freitag zahlreiche Daten auf dem Programm, wobei das BIP und die Industrieproduktion die jüngste Widerstandsfähigkeit des Pfund Sterling auf die Probe stellen werden.

In den USA gehören der S&P 500 und der Dow zu den wenigen großen Aktienindizes weltweit, die in diesem Jahr bisher im Plus liegen, auch wenn sie kaum besser als flach sind.

Apple wurde über Nacht kurzzeitig von Microsoft als größtes Unternehmen der Welt nach Marktkapitalisierung abgelöst.

Beide Tech-Giganten sind rund 2,9 Billionen Dollar wert, wobei Microsoft seit letztem Jahr aufgrund seines frühen Einstiegs in generative KI-Investitionen stetig aufholen konnte.

In der Zwischenzeit stellt China aufgrund der überragenden Bedeutung des chinesischen Marktes ein Risiko für den iPhone-Hersteller dar.

Die weltweite Nr. Die Nummer 2 der Weltwirtschaft könnte auch für Fast Retailing in diesem Jahr problematisch werden: Das Unternehmen hat 931 Uniqlo-Filialen im Großraum China, mehr als irgendwo sonst, einschließlich seines Heimatlandes Japan.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Freitag beeinflussen könnten:

-UK BIP Schätzung. (Nov.)

-UK Industrieproduktion und Produktion des verarbeitenden Gewerbes (Nov.)

-Frankreich, Spanien VPI endgültig (beide Dez)

-US PPI (Dez.)