WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie betrifft auch die Befragungen für den Mikrozensus des Statistischen Bundesamts und der Landesämter für Statistik. Ausgewählte Bundesbürger werden dabei jährlich zu Themen wie Schule und Studium, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Arbeitssuche, Einkommen, Kinderbetreuung, Internetnutzung und Wohnsituation befragt. Beim Mikrozensus 2021 werden jedoch keine persönlichen Interviews durchgeführt, stattdessen finden die Interviews per Telefon, online oder mittels klassischem Papierfragebogen statt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Von Januar bis Dezember würden rund 810 000 zufällig ausgewählte Personen in etwa 370 000 Haushalten befragt - das entspricht einem Prozent der Bevölkerung. Die Ergebnisse lieferten ein Bild über die wirtschaftliche und soziale Situation der Haushalte sowie Informationen über die Bevölkerungsstruktur. In diesem Jahr könnten die Daten zugleich Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit aufzeigen.

Die ausgewählten Haushalte erhielten Post vom Statistischen Landesamt in ihrem jeweiligen Bundesland. "Wer ausgewählt wurde, ist gesetzlich zur Auskunft verpflichtet. Die Befragten können sich entweder telefonisch von geschulten Interviewerinnen und Interviewern befragen lassen oder den Mikrozensus-Fragebogen eigenständig online oder auf Papier ausfüllen", erklärte das Bundesamt./isa/DP/mis