Südkorea meldet vor dem Feiertag die zweithöchste COVID-Zahl

Südkorea verzeichnete am Sonntag die zweithöchste Zahl von Coronavirus-Fällen pro Tag, trotz der verlängerten COVID-19-Sperren und einer hohen Impfrate, was die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung während des bevorstehenden Mondneujahrsfestes weckt.

Wie die koreanische Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention (KDCA) mitteilte, wurden am Samstag 7.630 neue Fälle registriert. Das sind mehr als die 7.009 Fälle, die einen Tag zuvor gemeldet wurden, und liegt nahe am Rekord von Mitte Dezember (7.848).

Südkorea hat Mitte Januar vor dem am Samstag beginnenden Feiertag für drei Wochen verschärfte Regeln zur sozialen Distanzierung eingeführt, darunter eine Ausgangssperre ab 21 Uhr für Restaurants, Cafés und Bars sowie Beschränkungen für private Zusammenkünfte.

Dutzende Millionen Koreaner im ganzen Land reisen typischerweise während des Mondneujahrsfestes zu Familientreffen, einem der wichtigsten Feiertage des Landes.

In Südkorea wurden 733.902 COVID-19-Infektionen und 6.540 Todesfälle registriert, wie aus den Daten der KDCA hervorgeht, obwohl fast 95% der Erwachsenen vollständig geimpft sind und mehr als die Hälfte eine Auffrischungsimpfung erhalten hat.

Um die rasche Ausbreitung des Virus einzudämmen, haben die Gesundheitsbehörden den Nachweis einer Impfung und einer Auffrischungsimpfung verlangt, um Zugang zu den meisten öffentlichen Einrichtungen zu erhalten. Ein Gericht hat jedoch entschieden, dass große Geschäfte und Teenager vorübergehend von der COVID-19-Impfpasspflicht ausgenommen werden sollten.