FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktienmarktturbulenzen in China haben die Stimmung von Investoren in der Eurozone belastet. Der Sentix-Konjunkturindikator für den Währungsraum sei im Januar um 6,1 Punkte auf 9,6 Zähler gefallen, teilte das Sentix-Institut am Montag in Frankfurt mit. Bankvolkswirte hatten zuvor lediglich mit einem Rückgang auf 11,4 Punkte gerechnet.

Vor allem die gesunkenen Erwartungen lasten auf dem Gesamtindikator. Der Erwartungsindikator fiel um 11,7 Punkte auf 6,3 Punkte. "Die Eurozone ist keineswegs immun gegen globale Abschwächungstendenzen", kommentierte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner die Zahlen.

Die Beurteilung der aktuellen Lage zeigte sich hingegen recht stabil und fiel lediglich um 0,5 Punkte auf 13,0 Punkte. Die Lagebeurteilung profitiert laut Hübner vor allem von der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). "Zum anderen war die Rezession so tief und langanhaltend, dass Euroland der allgemeinen Entwicklung quasi hinterherläuft."

Die Entwicklung für den Euroraum im Überblick:

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Januar Vormonat

Gesamtindex +9,6 +15,7

Aktuelle Lage +13,0 +13,5

Erwartungen +6,3 +18,0°

(in Punkten)

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