MÜNSTER (dpa-AFX) - Die deutsche Reisebranche befürchtet Steuernachforderungen in Milliarden-Höhe und wehrt sich vor Gericht gegen umstrittene Steuerbescheide. Das Finanzgericht Münster beschäftigt sich am Donnerstag (11.30 Uhr) mit der Klage eines Unternehmers und will noch am selben Tag bundesweit die erste Entscheidung verkünden. Die Reiseveranstalter bestreiten, dass von ihnen für Reisen angemietete Hotelzimmer Teile ihrer eigenen Betriebsstätten sind. Je nach Sichtweise hat das Auswirkungen auf die Berechnung der Gewerbesteuer. Der Kläger und die Branche beklagen eine Überbesteuerung ihrer Betriebe. Der Deutsche Reiseverband nennen Steuerquoten von über 60 bis teilweise bis zu 100 Prozent./lic/DP/stk