NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die "Nürnberger Zeitung" zu Polen:

"Natürlich weiß man auch bei der EU, dass es eher kontraproduktiv ist, einer stolzen, jahrhundertelang bevormundeten Nation mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen. Außerdem müsste die EU derzeit ganz andere Sorgen haben. Aber vielleicht tritt man gegen die angeblichen Demokratiegefährder an der Weichsel ja gerade deshalb so demonstrativ energisch auf, weil man von der völligen Handlungsunfähigkeit in der Flüchtlingskrise ablenken will. Eine EU, die auf die großen Fragen keine Antwort mehr weiß, muss sich zwangsläufig mit den kleinen beschäftigen."/yyzz/DP/she