SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag uneinheitlich in den Handel gegangen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete 30,19 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Am Mittwochabend war der Brentpreis erstmals seit April 2004 unter die Marke von 30 Dollar gefallen und ist in der Nacht zeitweise bis auf 29,73 Dollar gesunken. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 29 Cent auf 30,76 Dollar.

Der Druck auf die Ölpreise bleibt hoch. Händler begründeten den erneuten Kursrutsch am Mittwoch mit der Erwartung, dass die Sanktionen gegen den Iran schon am Montag aufgehoben werden und der rund 13 Jahre lange Atomstreit mit dem Westen ad acta gelegt wird. "Der Iran ist auf einem guten Weg, entscheidende Teile seiner atomaren Ausrüstung abzubauen", sagte US-Außenminister John Kerry am Mittwoch. Er erwarte einen Abschlussbericht zur Umsetzung des Abkommens "sehr bald, wohl in den nächsten Tagen". Das weltweit hohe Angebot an Rohöl dürfte durch die Exporte aus dem Iran weiter wachsen und der Druck auf die Preise noch steigen. /jsl/fbr