Sparda-Bank West: Fusionsjahr 2018 solide abgeschlossen / Erfolgreiche
Weichenstellung in Richtung Zukunft
   Düsseldorf (ots) - Die Sparda-Bank West hat ihr Geschäftsjahr 2018
trotz großer Herausforderungen erneut mit einem soliden Ergebnis 
beendet. Insbesondere bei den Baufinanzierungen festigte die Bank mit
Neuzusagen im Umfang von 1,17 Milliarden Euro ihre Stellung als einer
der beliebtesten Finanzierungspartner in ihrem Geschäftsgebiet.

   Fusion: Top-Thema im Jahr 2018 

   Eines der wichtigsten Vorhaben der Sparda-Bank West im vergangenen
Jahr war allerdings die Fusion mit der Sparda-Bank Münster, aus der 
die Genossenschaftsbank mit einer neuen strategischen Größe 
hervorgegangen ist: Ihre Bilanzsumme kletterte auf 12,2 Milliarden 
Euro (+ 4,1 %) und die Zahl der Mitarbeiter auf 1.051. In einem 
Geschäftsgebiet, das nun fast ganz Nordrhein-Westfalen sowie mit dem 
Ems- und Ostfriesland weite Teile Niedersachsens abdeckt, betreibt 
die Bank insgesamt 82 Filialen, 62 SB-Standorte sowie acht 
ImmobilienFinanzCenter (IFC). Die Eintragung zur neuen Sparda-Bank 
West ins Genossenschaftsregister erfolgte im August des vergangenen 
Jahres. Die Fusion beider Häuser trat rückwirkend zum 1. Januar 2018 
in Kraft.

   Girokontomodelle: erfolgreich neu eingeführt 

   Die neue Sparda-Bank West zählte zum Ende des vergangenen Jahres 
717.812 Kunden (-1,6 %) sowie 612.782 Mitglieder (-2,5 %). Das 
Institut ist damit die mitgliederstärkste Kreditgenossenschaft 
Deutschlands. Parallel zum Fusionsprozess waren im Sommer 2018 
erfolgreich neue und erstmals auch bepreiste Girokontomodelle 
eingeführt worden. Das hat vor allem bei Zweit- und Drittkonten zu 
einem auch erwarteten Bereinigungsprozess geführt. Dass SpardaGiro 
Flex und SpardaGiro Online absolut wettbewerbsfähige Angebote sind, 
hat sich in der Folgezeit bereits erwiesen: "Unterjährig sind wir bei
den Neukunden wieder gewachsen", sagt der Vorstandsvorsitzende der 
Bank, Manfred Stevermann. Mit der Zahl von insgesamt 13.906 neuen 
Girokonten zum Ende des Jahres ist man in der Bank darum auch sehr 
zufrieden. "2018 war ein besonders intensives Jahr, in dem unsere 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Herausragendes geleistet haben", 
bewertet Manfred Stevermann die zurückliegenden Monate. Neben den 
enormen Aufwänden, die eine Fusion mit sich bringe, habe die gesamte 
Bank stets auch ihre Vertriebsziele im Auge behalten können - das sei
"keine Selbstverständlichkeit".

   Baufinanzierungen: 1,17 Milliarden Euro Neuzusagen 

   Einer der wichtigsten Produktbereiche der Sparda-Bank West sind 
die Baufinanzierungen. Hier blickt das Institut erneut auf ein 
erfolgreiches Jahr zurück, auch wenn der Baufinanzierungsbestand 
leicht um 0,3 Prozent zurückgegangen ist - von 6,17 Milliarden auf 
6,15 Milliarden Euro. Die Tiefzinssituation sorgt dafür, dass Kunden 
ihre Finanzierungen vorzeitig ablösen können. Zudem nimmt die Bank 
auch in diesem Segment schon länger nicht mehr alle Finanzierungen in
die eigenen Bücher, sondern ist erfolgreich als Vermittler unterwegs.
Bei den längeren Laufzeiten zum Beispiel arbeitet die 
Genossenschaftsbank mit der ebenfalls genossenschaftlich 
organisierten Münchener Hypothekenbank zusammen. "Traditionelles 
Aktiv-Geschäft wird für uns mehr und mehr zu neuem 
Provisionsgeschäft", kommentiert der Vorstandsvorsitzende diese 
Entwicklung.

   Vermittlergeschäft: Erfolg mit eigener Vergleichsplattform 

   Für diesen Trend gibt es bei der Sparda-Bank West bereits ein 
weiteres Beispiel. Die VIANTIS AG, eine hundertprozentige Tochter der
Bank, hat im vergangenen Geschäftsjahr auf der von ihr entwickelten 
und betriebenen Online-Plattform "immo-finanzcheck.de" 
Baufinanzierungen im Gesamtvolumen von über 100 Millionen Euro 
vermittelt. Für 2019 ist eine Verdopplung des Ergebnisses geplant.

   easyCredit: Partnerschaft bleibt ein Erfolgsmodell 

   Ganz ähnlich sieht es im Segment der Privatkredite aus. Dort 
kooperiert die Bank seit zwei Jahren mit easyCredit, einer Marke der 
genossenschaftlichen TeamBank AG. Das an diesen Partner vermittelte 
Kreditvolumen lag Ende 2018 bei gut 119 Millionen Euro (+72,9 %). 
Insgesamt erwirtschaftete die Sparda-Bank West mit easyCredit 2018 
einen Provisionsertrag von 5,9 Millionen Euro. Für das laufende 
Geschäftsjahr hat man sich auch hier eine deutliche Steigerung 
vorgenommen. "Denn nach dem Zinsüberschuss aus den Baufinanzierungen 
und den Provisionserträgen aus dem Fondsbereich ist die TeamBank AG 
vertrieblich unsere drittgrößte Einnahmequelle", sagt der 
Vorstandsvorsitzende.

   Provisionsergebnis: ein stabiler Ertragsbringer 

   Das Provisionsergebnis hat sich längst zu einem stabilen 
Ertragsbringer der Sparda-Bank West entwickelt. Der 
Provisionsüberschuss verbesserte sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr 
um 8,5 Prozent auf insgesamt 48,9 Millionen Euro. Die Erträge durch 
die neuen Girokontomodelle schlugen hier in Höhe von 3,3 Millionen 
Euro zu Buche. Erfolgreich vermarktet wurden 2018 neben den bereits 
erwähnten Baufinanzierungen und Privatkrediten zudem Produkte der 
Bausparkasse Schwäbisch Hall, Versicherungen der DEVK, Geldanlagen 
von Union Investment und Monega sowie SpardaEnergie-Verträge der 
Stadtwerke Krefeld.

   Kundeneinlagen: Vertrauen sorgt für Steigerungen 

   Aufwärts ging es für die Sparda-Bank West im vergangenen Jahr auch
bei den Kundeneinlagen. Sie stiegen erneut und lagen Ende 2018 bei 
10,9 Milliarden Euro (+4,5 %). "Unsere Kunden suchen offenbar nicht 
nur nach Rendite, sondern vor allem nach wie vor nach Sicherheit", 
sagt Manfred Stevermann. Und er ergänzt: "Auf der einen Seite bin ich
froh über diesen Vertrauensbeweis. Auf der anderen Seite ist dieses 
Verhalten weder für die Bank noch für unsere Kunden gut." Ein 
wichtiges Ziel der Genossenschaftsbank ist es daher auch, dieses 
Kundenverhalten zu ändern und die Fondssparquote zu erhöhen. Statt 
langfristig Wertverluste hinzunehmen, hätten Kunden die Chance, ihr 
Vermögen zu mehren und so besser und nachhaltiger für ihre 
finanzielle Zukunft vorzusorgen.

   Gewinnsituation: Besondere Aufwände belasten Ergebnis 

   Wie von der Bank auch erwartet, ist der Jahresüberschuss auf Grund
von Fusion, Niedrigzinsphase sowie hoher Ausgaben in den Bereichen 
Digitalisierung und Regulatorik 2018 gesunken. Das Ergebnis vor 
Steuern lag schließlich bei 11,3 Millionen Euro (-77,0 %). Der 
Jahresüberschuss betrug 10,4 Millionen Euro (-32,9 %).

   Ausblick: drei Themenwelten 

   Manfred Stevermann geht davon aus, dass die Zeiten niedrigster 
Zinsen noch länger andauern werden und sich die Bank auch künftig aus
dem Geschäft mit ihren Kunden finanzieren kann. Die Strategie dafür 
ist klar und wird bereits umgesetzt: "Wir werden neue Erlösfelder 
erschließen und unseren Mitgliedern und Kunden auf diesem Weg in drei
Themenwelten neue genossenschaftliche Mehrwerte bieten."

   Eine davon ist die Themenwelt Wohnen. Kredite bleiben dabei ein 
wichtiger Bestandteil, den die Sparda-Bank West als Eigenanbieter 
über das Vermittlergeschäft und über digitale Plattformen deutlich 
ausbauen will. "Wir haben das klare Ziel, in unserem Geschäftsgebiet 
Baufinanzierer Nr. 1 zu sein", so der Vorstandsvorsitzende. Daneben 
geht es aber auch um Zinssatzsicherung, Fördermittel und 
Versicherungen oder um Licht und Wärme. Mit SpardaEnergie gibt es 
bereits ein attraktives Angebot. Für Manfred Stevermann ist das "eine
hervorragende Ausgangsposition, um diese Themenwelt ganzheitlich zu 
erschließen".

   In der zweiten Themenwelt geht es um finanzielle Sicherheit. Als 
Genossenschaftsbank mit einem Förderauftrag sieht man sich in der 
Pflicht, das Bewusstsein der Menschen für dieses wichtige Thema zu 
schärfen. Auch hier lautet das Ziel: Die Genossenschaftsbank will 
Vorsorger Nr. 1 für ihre Mitglieder und Kunden sein. Dafür wird sie 
ihnen künftig besonders nachhaltige Geldanlagen bieten. Und sie wird 
im Frühjahr den digitalen Anlageassistenten "MeinInvest" einführen, 
mit dem Sparda-Kunden Geldanlagen in Fonds online einfach selbst auf 
den Weg bringen können.

   Themenwelt Nr. 3 heißt Banking & Payment. Hier wird man Kunden 
künftig nicht nur ein leistungsstarkes Konto, sondern eines mit 
genossenschaftlichen Mehrwerten bieten. Die Bank hat in diesem 
Zusammenhang gerade ihren ersten eigenen Online-Shop eröffnet, in dem
ihre Kunden exklusive Reiseservices und Versicherungsangebote nutzen 
können. Zudem ist geplant, noch in diesem Jahr mit einem modernen 
mobilen Banking-Tool mit attraktiven digitalen Mehrwertdiensten auf 
den Markt zu kommen.

   Für Manfred Stevermann ist klar: "Die Sparda-Bank West befindet 
sich in einem spannenden Transformationsprozess. Mit unserer neuen 
strategischen Größe und unseren hochmotivierten Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeitern sind wir dafür bestens aufgestellt."

   Über die Sparda-Bank West 

   Die Sparda-Bank West gehört zu den großen genossenschaftlichen 
Kreditinstituten für Privatkunden in Deutschland. Ihr 
Unternehmenssitz liegt in Düsseldorf und mit Münster als 
Zweigniederlassung hat die Bank einen weiteren Hauptstandort. Mit 
einer Bilanzsumme von 12,2 Milliarden Euro, über 612.000 Mitgliedern 
und mehr als 717.000 Kunden ist das Institut dabei mehr als eine 
Bank. Wir verstehen uns als sympathische Gemeinschaft, die 
Bankgeschäfte fair und einfach macht. Konsequent verknüpfen wir 
Kundenorientierung und die Kraft dieser genossenschaftlichen 
Gemeinschaft. Wir bieten mit unseren mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen 
und Mitarbeitern hochwertige und leistungsstarke Angebote und 
Services sowie faire und kompetente Finanzberatung.

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