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Netzanschlüsse verzögern sich um bis zu zwei Jahre - Zeitung 

Der rasche Ausbau der Offshore-Windkraft in Nord- und Ostsee ist wegen Verzögerungen bei den Netzanschlüssen gefährdet. Das Handelsblatt zitiert aus einem Schreiben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) an die Bundesnetzagentur, in dem es heißt, dass sich bei insgesamt vier Netzanbindungssystemen "Verzögerungen bei der Realisierung ergeben" würden. Dem Schreiben zufolge geht es um Verzögerungen von bis zu zwei Jahren. In Branchenkreisen hieß es, Lieferengpässe seien die Ursache. Das BSH ist zuständig für die Prüfung, Genehmigung und Überwachung von Windenergieanlagen und Netzanschlüssen in Nord- und Ostsee. Ein rascher Ausbau der Windkraft auf hoher See ist essenziell für das Gelingen der Energiewende. Bereits 2030 sollen sich Windräder mit einer installierten Leistung von mindestens 30 Gigawatt (GW) im deutschen Teil der Nord- und Ostsee drehen, 2045 sollen es 70 GW sein. Aktuell beläuft sich die installierte Offshore-Windkraftleistung auf 8,3 GW. Die von der Verzögerung betroffenen Netzanschlüsse haben zusammen eine Anschlussleistung von 6 GW.


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January 29, 2024 02:22 ET (07:22 GMT)