Ein Blick von Ankur Banerjee auf den bevorstehenden Tag an den europäischen und globalen Märkten:

Die Gewinne großer Unternehmen, ein überfüllter Wirtschaftskalender und die Sorge um den Krieg zwischen Israel und der Hamas werden die Anleger beim Aufwachen in Europa wahrscheinlich nervös machen, während der Bitcoin-Preis ein 18-Monats-Hoch erreicht hat.

Der breiteste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans schwankte zwischen Gewinnen und Verlusten und erreichte ein neues 11-Monats-Tief, bevor er wieder in die Gewinnzone zurückkehrte. Die Futures deuten auf eine niedrigere Eröffnung an den europäischen Börsen hin.

Staatsanleihen bleiben in den Schlagzeilen. Die Renditen 10-jähriger Anleihen erreichten am Montag kurzzeitig die 5%-Marke, bevor sie schnell wieder fielen. In den asiatischen Stunden lag sie zuletzt bei 4,846%.

Der Rückgang der Renditen belastete den US-Dollar und verschaffte dem schwachen Yen etwas Erleichterung. Die japanische Währung notierte bei 149,57 pro Dollar, nachdem sie am Freitag und am Montag die symbolische Marke von 150 berührt hatte.

Die Aufmerksamkeit der Anleger wird auf die Flash-PMIs aus Großbritannien, Frankreich, der Eurozone und den Vereinigten Staaten gerichtet sein, die im Vorfeld der am Donnerstag beginnenden EZB-Sitzung Aufschluss über die wirtschaftliche Lage geben werden.

In der Zwischenzeit stiegen die Bitcoin-Preise aufgrund der zunehmenden Spekulationen über die Möglichkeit eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds.

In den Unternehmensnachrichten berichten die Tech-Unternehmen Microsoft und die Google-Muttergesellschaft Alphabet später am Dienstag über ihre Ergebnisse.

In Europa beobachten die Anleger aufmerksam die Ergebnisse von Barclays und ob der französische Luxuskonzern Kering im dritten Quartal mit einer nachlassenden Nachfrage zu kämpfen hatte, wie sein Rivale LVMH.

Schlechte Nachrichten für Schokoladenliebhaber: Die Londoner Kakao-Futures an der ICE werden am Dienstag zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordhoch erreichen, da Händler darauf wetten, dass die sinkende Nachfrage nicht ausreichen wird, um einen starken Angebotsrückgang auszugleichen.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Dienstag beeinflussen könnten:

Wirtschaftliche Ereignisse: Oktober-Einkaufsmanagerindex für Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Eurozone; britische ILO-Arbeitslosenquote für August

Gewinne: Barclays, Puma, Microsoft und die Google-Muttergesellschaft Alphabet.