Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist der Wahrnehmung entgegen getreten, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche in Bezug auf das Pandemiekaufprogramm PEPP seine Kommunikation verändert habe. "Es gab gegenüber Dezember keine Veränderung", sagte Lagarde in beim virtuellen World Economic Forum. Es gebe immer noch das Konzept eines Programmvolumens von angemessener Größenordnung, und die EZB werde "für längere Zeit im Markt sein".

"Wenn mit Ankäufen, die den Gesamtumfang des (Pandemiekaufprogramms) PEPP über den Zeithorizont der Nettoankäufe hinweg nicht voll ausschöpfen, günstige Finanzierungsbedingungen aufrechterhalten werden können, muss dieser Gesamtumfang nicht vollständig genutzt werden", heißt der Satz, der sich im Dezember noch in den Einleitenden Bemerkungen von Präsidentin Christine Lagarde gefunden hatte.

Im Januar war er jedoch bereits im geldpolitischen Beschlusstext aufgetaucht. Einige Analysten und Marktteilnehmer hatten daraus geschlossen, dass die EZB die Möglichkeit höher gewichtet, dass sie das maximal mögliche PEPP-Volumen von 1.850 Milliarden Euro nicht ausschöpfen wird.

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January 25, 2021 11:45 ET (16:45 GMT)