--Verdi fordert 3 Euro u.a. mehr Stundenlohn

--Warnstreiks auch in Bremerhaven und Emden

(NEU: Warnstreiks in Bremerhaven und Emden)

Von Jürgen Hesse und Stefanie Haxel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Gewerkschaft Verdi hat in der Tarifrunde Seehäfen die Beschäftigten in Hamburg, Bremerhaven und Emden zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, um vor der vierten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. In Hamburg soll am Dienstag und Mittwoch jeweils von der ersten bis zur dritten Schicht gestreikt werden. Zeitgleich sind die Beschäftigten in Bremerhaven ab der zweiten Schicht am Dienstag bis zur ersten Schicht am Mittwoch zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. In Emden soll am Mittwoch in der ersten und zweiten Schicht gestreikt werden.

Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) werden am 11. und 12. Juli 2024 in Bremen fortgesetzt. Das bisher von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sei nicht akzeptabel.

"In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. "Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für uns so nicht akzeptabel. Gerade bei den angebotenen Lohnerhöhungen müssen sich die Arbeitgeber noch bewegen."

Verdi fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um 3 Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

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(END) Dow Jones Newswires

July 09, 2024 08:44 ET (12:44 GMT)