Das Barometer für die Exporterwartungen fiel im Januar um 3,1 auf 16,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner monatlichen Umfrage unter 2700 Unternehmen mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2017. "Nach dem sehr guten letzten Halbjahr 2017 bei den Exporten erwarten die Unternehmen zunächst etwas weniger starke Zuwächse", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

In nahezu allen wichtigen Industriebranchen wurden die Aussichten pessimistischer bewertet. "Teilweise jedoch von einem sehr hohen Niveau", sagte Fuest. "So rechnet eine Mehrzahl der Unternehmen weiterhin mit Exportzuwächsen, jedoch weniger als im Dezember."

Eine positive Ausnahme seien die Automobilhersteller, die mit einer Belebung ihres Auslandsgeschäfts rechneten. Gleiches gelte für die Firmen aus der Nahrungs- und Genussmittelbranche. "Einen merklichen Dämpfer hat die Metallbranche erlebt", erklärte Fuest. In der Textilwirtschaft werde nun nicht mehr mit einem Zuwachs bei den Ausfuhren gerechnet.