FRANKFURT (awp international) - Der Goldpreis profitiert weiter von einem auf breiter Front schwächelnden US-Dollar. Am Donnerstag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) auf den höchsten Stand seit August 2016, also seit knapp eineinhalb Jahren. In der Spitze wurde ein Preis von rund 1366 US-Dollar erreicht. in Euro gerechnet kostete eine Feinunze 1097 Euro. Hier sind Höchststände wegen des aufwertenden Euro derzeit ausser Reichweite.

Seit Mitte Dezember hat der Goldpreis in Dollar rund zehn Prozent zugelegt. Wichtigster Grund ist der seither unter Druck stehende US-Dollar, der das international in der US-Währung gehandelte Edelmetall für viele Anleger rechnerisch günstiger werden lässt. Die Nachfrage ausserhalb des Dollarraums steigt daher, was den Goldpreis treibt.

Für die aktuelle Dollarschwäche nennen Fachleute gleich mehrere Gründe. Dazu gehören erwartete Negativeffekte der US-Steuerreform wie eine steigende Staatsverschuldung oder volkswirtschaftlichen Schaden für die USA aufgrund des protektionistischen Kurses der US-Regierung. Zudem ist der Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten jüngst bestenfalls für wenige Wochen verschoben worden./bgf/jha/