MAINZ (dpa-AFX) - Mit Warnstreiks und Protestaktionen haben die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Länder erhöht. "Wir sind viele, wir sind stark, die Beschäftigen haben mehr verdient", sagte Verdi-Sprecher Dennis Dacke am Dienstag in Mainz. Wenn es weiter kein Angebot der Arbeitgeber gebe, "können wir die Arbeit auch länger niederlegen".

An die 100 Beschäftigte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz legten nach Angaben des Sprechers für zwei Stunden die Arbeit nieder und zogen über den Campus. Dabei bekräftigten sie die Forderung nach insgesamt sechs Prozent mehr Lohn. An der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey und der Moselfachklinik in Andernach habe die Beteiligung am Warnstreik die Erwartungen übertroffen, sagte Dacke. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) organisierte am Dienstag eine "aktive Mittagspause", in der die Forderungen bekräftigt wurden./pz/DP/tos