Zürich (awp) - Die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz ist im Jahr 2017 erneut angestiegen. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr über 4'709 Betriebe Konkurs eröffnet, rund 4% mehr als im Vorjahr, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilt. Im Dezember 2017 wurden über 473 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet, das waren 17% mehr als im Vorjahresmonat.

Im vergangenen Jahr 2017 waren die Regionen Zürich (-1%) und Ostschweiz (-5%) die einzigen Regionen, in denen die Zahl der Insolvenzen rückläufig war. Am stärksten nahmen die Firmeninsolvenzen dagegen im Tessin (+11%), in der Südwestschweiz (+8%) und im Espace Mittelland (+7%) zu. In den Regionen Nordwestschweiz und Ostschweiz erhöhte sich die Zahl der Konkurseröffnungen um je 2%.

Nach Branchen betrachtet gab es die meisten Insolvenzen bei Handwerksbetrieben (794 Fälle), im Gastgewerbe (690 Fälle) sowie im Grosshandel (453 Fälle).

Eine Zunahme gab es im vergangenen Jahr auch bei den Neugründungen. Die Anzahl der neu gegründeten Firmen stieg um 5% auf 43'393 an. Rückläufig waren die Neueintragungen von Firmen einzig im Tessin (-8%), während sie in allen anderen Regionen der Schweiz zunahmen, am auffälligsten in der Zentralschweiz mit einem Plus von 8%.

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