FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinen hohen Kursverlusten vom Vortag etwas erholt. Im US-Devisenhandel kostet die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1933 US-Dollar. Damit hat der Euro knapp die Hälfte der unmittelbar nach der Fed-Sitzung am Vorabend erlittenen Einbussen wieder aufgeholt. Am Mittwochabend war der Euro nach den Entscheidungen der US-Notenbank noch bis auf 1,1862 Dollar gefallen.

Auch zum Schweizer Franken legte der Euro am Donnerstag zu und kletterte am späten Nachmittag zeitweise sogar über die Marke von 1,16 CHF. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,1594 CHF um. Der US-Dollar notiert am späten Abend bei 0,9716 CHF und damit wieder in etwa auf dem Niveau vom frühen Morgen.

Das Fed hatte am Mittwochabend an ihren prognostizierten Zinserhöhungen für 2017 und 2018 festgehalten. Damit erwarten die Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss weiterhin noch eine Leitzinsanhebung in diesem Jahr und drei weitere im kommenden Jahr.

Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im September verbessert. Der entsprechende Indikator der EU-Kommission stieg auf den höchsten Stand seit April 2001. Der Indikator befindet sich schon seit längerem auf hohem Niveau. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus.

Deutlich zulegen konnte am Donnerstag die norwegische Krone, nachdem die Zentralbank des Landes nach ihrer Zinssitzung die Möglichkeit etwas früherer Zinsanhebungen ins Spiel brachte. Vor dem Jahr 2019 dürfte die Norges Bank aber nicht handeln. Unter Druck stand hingegen der australische Dollar. Grund waren Äusserungen des Chefs der Notenbank Australiens, Philip Lowe. Er gab zu verstehen, dass die Zinspolitik anderer Zentralbanken wie des Fed keine automatischen Auswirkungen auf die Geldpolitik der australischen Notenbank habe.

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