WIESBADEN (awp international) - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember deutlich schwächer gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat lagen sie 1,7 Prozent höher, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Im November hatte die Rate noch 2,3 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Dezember um 0,1 Prozent. Die Statistiker bestätigen damit vorläufige Zahlen.

Hauptgrund die schwächere Inflation waren die Energiepreise, die zum Jahresende hin deutlich schwächer anstiegen. Ähnlich wie die nach deutschen Standards berechnete Inflation entwickelte sich die nach europäischer Methode errechnete Teuerung. Der HVPI stieg zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent und zum Vormonat um 0,3 Prozent. Diese Raten sind für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) entscheidend, die mittelfristig für die Eurozone knapp zwei Prozent anpeilt.

Im Gesamtjahr 2018 erhöhte sich die Teuerung dagegen etwas. Laut Bundesamt betrug die Inflation durchschnittlich 1,9 Prozent, nach 1,8 Prozent im Vorjahr. Höhere Energiepreise waren der Hauptgrund für den Anstieg./bgf/jha/