FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel im frühen Handel weiter unter die Marke von 163 Punkten auf zuletzt 162,91 Zähler. Am Vortag hatte der Future noch deutlich höher bei über 163,60 Punkten gestanden. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg am Morgen auf 0,38 Prozent.

Aussagen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatten am späten Vorabend zunächst den amerikanischen Rentenmarkt belastet und damit eine schwache Vorgabe für den Handel mit Bundesanleihen geliefert. Yellen hatte angekündigt, die Zinsen in den USA "einige Male in diesem Jahr" anheben zu wollen. Dies sorgte im freien Handel für steigende Renditen bei Staatsanleihen, während die Kurse im Gegenzug unter Druck gerieten.

Im weiteren Handelsverlauf rückt die Zinsentscheidung der EZB stärker in den Fokus. Experten erwarten trotz des jüngsten Anstiegs der Inflation in der Eurozone keine wesentliche Änderung der Geldpolitik. "Die jüngsten Daten zur Preisentwicklung, der Inflationserwartungen und der Kreditvergabe dürften die EZB zufriedenstellen", kommentierte Experte Lutz Karpowitz von der Commerzbank./jkr/tos/fbr